Basra. Bei einem Selbstmord-Attentat in der irakischen Stadt Basra hat ein als Polizist verkleideter Mann mindestens 50 Menschen getötet. Mehr als 100 weitere wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Der Attentäter hatte sich in der Nähe eines Checkpoints in die Luft gesprengt. Erst vor wenigen Wochen waren bei einem Attentat 40 Menschen ums Leben gekommen.
Ein als Polizist verkleideter Selbstmordattentäter hat am Samstag im Irak mindestens 50 Menschen mit in den Tod gerissen. Wenigstens 100 weitere Personen seien verletzt worden, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde von Basra, Rijadh Abdul Amir. "Ein Terrorist in Polizeiuniform und mit gefälschtem Dienstausweis ist zu einem Checkpoint vorgedrungen und hat sich inmitten von Polizisten und Pilgern in die Luft gesprengt", sagte ein Vertreter der Polizei in der südirakischen Stadt. Die Pilger seien auf dem Weg zu einer beliebten schiitischen Moschee im Westen der Stadt gewesen. Der Anschlag ereignete sich am Ende eines wichtigen Gedenkfestes für Schiiten.
Erst vor wenigen Wochen waren mehr als 40 Menschen bei einem Selbstmordanschlag im Irak ums Leben gekommen. Die jüngste Welle der Gewalt hat Sorgen vor einem Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Bevölkerungs- und Glaubensgruppen angefacht. Die Einheitsregierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki droht am Streit zwischen Schiiten und Sunniten zu zerbrechen. (rtr)