Offenbach. Dauernieseln und wenig winterliche Temperaturen an den Festtagen. Der Winter in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Auch in den kommenden Tagen bleibt es grau und trüb - Schnee ist zum Jahresende nicht in Sicht.

Das Jahr 2011 endet wenig winterlich. Ein Kälteeinbruch mit Schnee und Eis sei nicht in Sicht, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Auch in der ersten Januar-Woche soll die insgesamt milde Witterung anhalten.

Deutschland erlebte zugleich eines der mildesten Weihnachtsfeste seit Jahrzehnten. Bei vielerorts bewölktem Himmel stiegen die Temperaturen vor allem in den nördlichen Regionen des Landes auf zweistellige Werte, sagte DWD-Meteorologe Christoph Hartmann auf dapd-Anfrage. Rekorde wurden aber nicht gebrochen. So seien in Berlin im Jahre 1977 am Heiligabend 16 Grad Celsius gemessen worden. "Das Dauergeniesele ist halt der Preis, den wir für die Zufuhr sehr milder Luft und die frostfreien Nächte im Norden bezahlen müssen", fügte er hinzu.

Zum Weihnachtsfest im vergangenen Jahr lagen nach Angaben des privaten Wetterdienstes MeteoGroup Deutschland in Berlin und Brandenburg bei Dauerfrost um minus sieben Grad rund 30 Zentimeter Schnee.

Am Mittwoch allerdings endet die derzeitige Hochdruckperiode und macht laut DWD einer sogenannten Westwetterlage Platz. Es werde unbeständig und windig. Häufige Niederschläge und stark schwankende Temperaturen seien die Folge, erläuterte Hartmann. An kühleren Tagen erwarten die Meteorologen den Wintermittelwert von 4 Grad, ansonsten ist es vor allem im Norden mild (5 bis 9 Grad) bis sehr mild (10 bis 13 Grad).

Am Donnerstag ist es meist stark bewölkt und es kommt immer mal wieder zu teils schauerartigen Niederschlägen. Im Bergland sinkt die Schneefallgrenze auf unter 500 Meter. Die Temperaturen liegen meist zwischen einem und sieben Grad. (dapd)