Kaiserslautern. . Mehr als zwei Jahre nach der Ermordung des Mitglieds einer Rockerbande hat sich ein Tatverdächtiger gestellt. Der 29-Jährige, selbst Mitglied des Rockerclubs „Hells Angels“, soll das Opfer aus Rache für eine Prügelei mit sieben Messerstichen in den Rücken getötet haben.

Mehr als zwei Jahre nach der Ermordung eines Rockers in Rheinhessen hat sich ein flüchtiger Tatverdächtiger gestellt. Das 29-jährige Mitglied der Rockerbande Hells Angels meldete sich am Dienstag beim deutschen Generalkonsulat auf der Mittelmeerinsel Mallorca, wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Donnerstag mitteilte. Er soll in Kürze an Deutschland ausgeliefert und wegen Mordes angeklagt werden.

Weshalb sich der Mann stellte, ist bislang unklar. Ihm wird vorgeworfen, an der Ermordung eines 45-jährigen Mitglieds der Rockergruppe Outlaws im Juni 2009 nahe Kirchheimbolanden beteiligt gewesen zu sein. Er soll seinem Opfer, nachdem er es mit zwei bereits verurteilten Komplizen im Auto verfolgt hatte, sieben Mal in den Rücken gestochen haben. Motiv für die Tat war Rache wegen einer Prügelei zwischen Mitgliedern der beiden rivalisierenden Rockerclubs. (dapd)