Gemünden am Main. Zweieinhalb Stunden mussten die Fahrgäste in einem ICE in einem Tunnel ausharren. Der Zug hatte einen Fußgänger erfasst - und blieb nach der Schnellbremsung in einem Tunnel stehen.

Nach einem Zugunfall waren am Montag rund 180 Fahrgäste eines ICE für zweieinhalb Stunden in einem Tunnel auf der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg gefangen. Wie die Polizei mitteilte, erfasste der ICE nahe Gemünden am Main gegen 13.30 Uhr aus unbekannter Ursache einen Fußgänger. Der Mann sei sofort tot gewesen. Der Zugführer habe eine Schnellbremsung eingeleitet, daraufhin sei der ICE einige Hundert Meter weiter im Schönraintunnel stehen geblieben.

Entgegen der ersten Einschätzung mussten die Fahrgäste nicht in einen Ersatzzug umsteigen. Der ICE konnte seine Fahrt um kurz nach 16.00 Uhr wieder fortsetzen. Anschließend sei die gesperrte Bahnstrecke wieder freigegeben worden, teilte die Polizei mit. (dapd)