Essen.. Der Fernseh-Moderator Jörg Pilawa plant weitere neue Shows beim ZDF. Die Sendung „Rettet die Million“ soll einen festen Sendeplatz bekommen, verriet er im Interview.

Märchenstunde mit Jörg Pilawa: In „Deutschlands fantastische Märchenshow“ , 20.15 Uhr, ZDF, soll das Publikum über die beliebtesten Märchen entscheiden. Jürgen Overkott sprach mit dem Moderator über das neue Format.

Es heißt, mit dem Zweiten sieht man besser. Hat sich Ihre Sehstärke verbessert?

Jörg Pilawa: Wunderbare Frage! Ich habe lange Wert darauf gelegt, dass ich keine Brille brauche. Aber tatsächlich muss ich seit sechs Monaten eine Brille aufsetzen, aber nur plus eins.

„Rette die Million!“ läuft seit einem Jahr – an welchen Schräubchen drehen Sie bei Ihrer Show?

Jörg Pilawa: Ich bin froh, dass wir unsere Zuschauer gefunden haben. Wir konnten sogar neues Publikum für unser Quiz gewinnen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr regelmäßig über eine längere Strecke zu sehen sind. In diesem Jahr kommen übrigens noch zwei Ausgaben, die komplett anders aussehen als die bisherigen und sich auch anders anfühlen.

Ich notiere auf dem Wunschzettel: regelmäßiger Sendeplatz.

Jörg Pilawa: Das hat weniger mit dem Weihnachtsmann zu tun als mit Erfolg. Und natürlich ist es so, dass für die Show ein fester Platz gefunden werden muss.

Heute moderieren Sie eine Märchenshow. Sehen Sie sich als Hans im Glück?

Jörg Pilawa: Ich habe irre viel Glück gehabt, man muss aber auch hart arbeiten. Aber für das Glück, das ich hatte, bin ich sehr dankbar.

Klassische Märchen haben grausame Elemente – bei „Hänsel & Gretel“ kommt die böse Hexe in den Ofen. Ist das nicht jugendgefährdend?

Jörg Pilawa: Das Schöne an Märchen ist: Sie haben immer ein Happy-End. Nur so sind die Grausamkeiten zu ertragen. Anders rum: Nehmen Sie mal moderne Märchen wie die „Super Nanny“ bei RTL. Da gibt es auch Grausamkeiten, aber kein Happy-End.

Wie sehen denn Ihre Kinder Märchen?

Jörg Pilawa: Beim Märchen „Der böse Wolf und die sieben Geißlein“ hat der Wolf am Ende Wackersteine in seinem Bauch, und mein Sohn hat dazu gesagt: Das Böse hat gefälligst so zu enden.

Sie beziehen in Ihre Märchen-Show auch Fantasy-Stoffe ein. War das eine Anregung Ihrer Kinder?

Jörg Pilawa: Die Idee hinter der Show war: Die Brüder Grimm haben vor 200 Jahren ihre erste Märchen-Sammlung herausgegeben. Und wir stellen uns die Frage, was ist aus den Märchen geworden? Experten haben uns geraten, den Bogen weiterzuspannen. Märchen haben sich weiterentwickelt, und letztendlich gehören auch „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ dazu.

Zum Jahresende bekommen Sie zwei weitere Shows. Einmal geht’s um Weihnachten zum anderen um Superhirne. Wetten, dass Sie 2012 noch mehr Neues zu bieten haben?

Jörg Pilawa: Wir wollen einen festen Unterhaltungsplatz pro Woche finden. Dazu entwickeln wir eine zweite neue Show, die wir im Wechsel mit „Rette die Million!“ zeigen können.