Leipzig. . Hape Kerkeling hat Klarheit geschaffen: Er wird nicht die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei “Wetten, dass“ antreten. Auch Horst Schlämmer hat abgesagt.

Horst Schlämmer hat abgesagt. Und auch Hape Kerkeling. Die "Wetten, dass..."- Sendung aus Leipzig begann mit einer Überraschung: Hape Kerkeling begrüßte als Horst Schlämmer das Publikum von Thomas Gottschalk. Gottschalk habe "Steiß" und müsse hinter der Bühne behandelt werden. Deshalb moderiere er "das Ding heut einfach mal weg".

Doch der lange Zeit als Nachfolger von Thomas Gottschalk gehandelte Entertainer dämpfte schnell mögliche Hoffnungen. Er beteuerte, dass er die Moderation nur "einmal im Leben und dann nie wieder" übernehmen werde. Schon zuvor hatte er bei seinem Auftritt geulkt: Auch "dieser Hape Kerkeling wird es nicht machen". Der habe zu hoch gepokert und 5000 Mark Gage pro Auftritt gefordert.

Kerkeling, der später in der Sendung noch als Gast auftrat und sein Musical "Kein Pardon" vorstellte, bestätigte dann nochmals: Er werde die Sendung nicht übernehmen. Er habe Sorge, dann nicht mehr genug Zeit für seine anderen beruflichen Projekte zu haben. Er möchte weiter die Vielfalt bedienen, gab er als Begründung an.

Monatelange Hängepartie

Damit geht die Hängepartie um die Gottschalk-Nachfolge weiter. Hape Kerkeling galt dabei lange als Favorit. Gottschalk ist derzeit mit der Sendung auf Abschiedstour. Er hatte nach dem schweren Unfall von Wettkandidat Samuel Koch seinen Rückzug angekündigt. Nach seinem Auftritt in Leipzig wird er im Dezember die letzte "Wetten, dass"-Sendung moderieren.

Das ZDF hatte zuvor immer erklärt, es werde Gottschalks Nachfolger erst nach dessen letzter Sendung im Dezember verkünden. Auch Kerkeling hatte der „Süddeutschen“ erklärt: „Es wird irgendwann im Dezember ein Statement geben, und das wird wahrscheinlich nicht von mir kommen, sondern eher vom ZDF, das ist ja auch deren Aufgabe.“

Wetten, dass..?" soll mit neuem Konzept nach einer längeren Pause voraussichtlich im ersten Halbjahr des nächsten Jahres fortgesetzt werden.(jgr)