London. So wie sie lebte, wurde sie auch zu Grabe getragen: im vollen Rampenlicht der Öffentlichkeit. Tausende Trauernde nahmen am Samstag Abschied von dem britischen Reality-TV-Star Jade Goody.

So wie sie lebte, wurde sie auch zu Grabe getragen: im vollen Rampenlicht der Öffentlichkeit. Tausende Trauernde nahmen am Samstag Abschied von dem britischen Reality-TV-Star Jade Goody. Foto: ap
So wie sie lebte, wurde sie auch zu Grabe getragen: im vollen Rampenlicht der Öffentlichkeit. Tausende Trauernde nahmen am Samstag Abschied von dem britischen Reality-TV-Star Jade Goody. Foto: ap © AP

Auch bei ihrer letzten Reise durften die Kameras nicht fehlen: Zwei Wochen nach ihrem Krebstod ist die britische «Big Brother"-Kandidatin Jade Goody unter großer öffentlicher Anteilnahme beigesetzt worden. Tausende Menschen verfolgten am Samstag den Trauerzug von Goodys Heimatort Bermondsey im Südosten Londons ins nahe gelegene Buckhurst Hill, wo der Reality-TV-Star in einem weißen Sarg zu Grabe getragen wurde.

Die trauernden Menschen legten Blumen auf den Straßen nieder, über die der schwarze Rolls Royce mit Goodys Sarg rollte. Die Trauerfeier in der Johannes-Kirche von Buckhurst Hill wurde auf zwei Großleinwänden vor dem Gotteshaus übertragen. Ein Videoclip mit Aufnahmen von Goody, unterlegt mit dem Beatles-Lied «She loves you», endete mit den Worten der Verstorbenen: «Das war's von mir. Bis irgendwann, vielleicht. Auf Wiedersehen.»

Die britische
Die britische "Big Brother"-Kandidatin Jade Goody. Archiv-Foto: afp © AFP

Die zweifache Mutter war am 22. März im Alter von 27 Jahren gestorben. Goody war durch ihre derben Sprüche in der Fernsehshow «Big Brother» zu Berühmtheit gelangt. Unter anderem hatte sie die indische Schauspielerin Shilpa Shetty beleidigt und musste sich deshalb Rassismus-Vorwürfe gefallen lassen. Seit bei der früheren Zahnarzthelferin Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde, war sie nahezu täglich in den Schlagzeilen der britischen Boulevardpresse. Sie verkaufte nach eigenen Angaben Informationen über ihr Schicksal an die Medien, damit nach ihrem Tod ihre beiden Kinder versorgt sind. (afp/ap)

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