München. Ein Passagierflugzeug der Lufthansa vom Typ Airbus 321 ist am Samstagabend auf dem Flug von München nach Lissabon in Turbulenzen geraten. Dabei wurden 14 Menschen verletzt. Meldungen über zwei schwerverletzte Besatzungsmitglieder widersprach eine Lufthansa-Sprecherin.

Bei einem Zwischenfall während eines Lufthansa-Flugs von München nach Lissabon sind am Wochenende 14 Insassen verletzt worden. Wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Sonntag in Frankfurt am Main sagte, war die Maschine vom Typ Airbus A321 am Samstagabend gegen 20.30 Uhr über den Alpen in Turbulenzen geraten. Dabei wurden den Angaben zufolge 12 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder leicht verletzt. Um eine medizinische Versorgung der Verletzten zu ermöglichen, habe sich der Pilot für eine außerplanmäßige Landung in Genf entschieden.

Dort wurden vier Verletzte vorsorglich zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert. Die übrigen zehn Leichtverletzten wurden ambulant auf dem Flughafen der Schweizer Stadt behandelt. Insgesamt war die Maschine nach den Worten der Lufthansa-Sprecherin mit 147 Passagieren und sechs Crewmitgliedern besetzt. Die meisten von ihnen flogen noch in der Nacht zum Sonntag mit einer dafür nach Genf beorderten Ersatzmaschine nach Lissabon, wie es weiter hieß.

Angaben über die Ursache des Zwischenfalls oder die Art der Verletzungen konnte die Sprecherin noch nicht machen. Das Flugzeug wurde aber nach der Landung in Genf eingehend untersucht, um sicherzustellen, dass keine Schäden an der Maschine entstanden sind. Meldungen über zwei schwerverletzte Besatzungsmitglieder widersprach die Lufthansa-Sprecherin.

Portugiesischer Parlamentspräsident an Bord

An Bord des Fluges mit der Flugnummer LH4544 waren auch der portugiesische Parlamentspräsident Jaime Gama und vier weitere Abgeordnete. Einer Meldung der Nachrichtenagentur Lusa zufolge waren sie auf der Rückreise aus China in München Richtung Lissabon umgestiegen.

Nach Angaben Gamas waren es nicht angeschnallte Flugzeuginsassen, die bei den Turbulenzen zu Schaden kamen. «Der Hinweis zum Anlegen der Sicherheitsgurte leuchtete zu dem Zeitpunkt nicht auf, aber die meisten Leute, darunter auch wir selbst, waren dennoch angeschnallt», zitiert Lusa den Parlamentspräsidenten. Verletzt worden seien sowohl nicht angeschnallte Passagiere als auch Stewardessen, die gerade Erfrischungen serviert hätten. (ap)