Essen. . Langschläfer haben es künftig leichter, ihr Ausschlafen zu rechtfertigen. Eine neue App sorgt dafür, dass aus geschlafenen Minuten bares Geld wird. Nicht für den Schläfer - sondern für einen sozialen Zweck seiner Wahl.

Erinnert sich noch jemand an „Schmidteinander“? In der Sendung gab es eine Sketchreihe, in der Harald Schmidt und Herbert Feuerstein Sprichwörter auf ihren Wahrheitsgehalt testeten.

Man sah also die beiden zu Gast bei Heino, es gab Brot, es wurde gesungen – Enzian, Haselnuss, wer weiß das schon. Aber das Ergebnis war klar: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ – stimmt!

Den Beleg, dass auch „Zeit ist Geld“ stimmt, liefert eine neue Handy-App. „Snooze“ heißt sie, nach dem englischen Namen für die Schlummertaste am Wecker. Denn wer dieses Programm installiert, hat morgens eine doppelte Motivation, aufzustehen. Jeder Druck der Taste, jedes Ach-komm-noch-fünf-Minuten kostet den Liegenbleiber Geld. 25 US-Cent, als Spende an einen selbst ausgewählten guten Zweck.

Wie das wohl die Aufsteh-Gewohnheiten ändert? Steht man eher schnell auf? Oder genau andersrum? Liegenbleiben gegen den Hunger in der Welt. Noch mal umdrehen für eine bedrohte Tierart. Ultrakurzschlaf zugunsten der Krebsforschung.

Wer ein bisschen sucht, findet im Netz übrigens eine noch radikalere Idee, wie sich „Zeit ist Geld“ beweisen lässt: einen Wecker, in den man abends einen Geldschein einlegt. Mit jedem Druck der Schlummertaste am nächsten Morgen wird dann ein Stück des Scheins geschreddert.