Berlin. . Im engsten Familienkreis ist Vicco von Bülow alias Loriot in Berlin beerdigt worden. Derweil werden Loriot-Bücher zum Verkaufsschlager. Am Freitag wird die erste Loriot-Biografie nach dessen Tod veröffentlicht.

Vicco von Bülow alias Loriot ist „in aller Stille“ im engsten Familienkreis auf dem Waldfriedhof Heerstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg beigesetzt worden. Dies teilte der Diogenes Verlag am Dienstag mit. Neben der öffentlichen Trauerfeier am 17. September in Loriots Geburtsstadt Brandenburg an der Havel sei eine weitere öffentliche Veranstaltung in der Heimatgemeinde von Loriot im bayerischen Münsing für Ende September geplant. Gut eine Woche nach dem Tod des großen Humoristen ist die Nachfrage nach Loriot-Büchern immens.

In der Woche nach dem Tod von Loriot wurden 600 Prozent mehr Bücher als in der Vorwoche verkauft, wie Media Control am Dienstag in Baden-Baden mitteilte. Seit Anfang des Jahres seien nicht so viele Loriot-Titel über die Ladentheke gegangen wie in der vergangenen Woche. Das mit Abstand beliebteste Buch war „Sehr verehrte Damen und Herren“, das anlässlich seines 70. Geburtstages erschienen war.

Letztes Loriot-Buch erscheint Mitte September

Loriot war am 22. August im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Riva-Verlag veröffentlicht am Freitag (2. September) die erste Loriot-Biografie nach dessen Tod. Der Journalist Dieter Lobenbrett erzähle erstmals „wie aus Vicco von Bülow Loriot wurde“, hieß es beim Münchener Verlag. Lobenbrett zeichne Loriots Lebensweg von der Kindheit und Jugend über die Herkunft seiner Familie und seinen beruflichen Anfängen bis zu seinem Aufstieg zum erfolgreichen Humoristen nach. Das letzte Buch von Loriot „Bitte sagen Sie jetzt nichts“ soll Mitte September im Diogenes Verlag erscheinen.

Darüber hinaus widmet die Deutsche Oper in Berlin ihre 18. Festliche Operngala am 5. November dem großen Humoristen. Auch die konzertanten Aufführungen von „Candide“ am 15. und 18. März 2012 sollen Loriot würdigen. (dapd)