Moskau. . Ein Schiffsunglück hat in Moskau mehrere Menschenleben gefordert. Zwei Schiffe waren auf der Moskwa zusammengestoßen. Bisher wurden fünf Tote geborgen, weitere fünf Menschen werden noch vermisst.

Bei der Kollision zweier Schiffe auf dem Fluss Moskwa in der russischen Hauptstadt sind in der Nacht zu Sonntag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere Menschen würden noch vermisst, sagte ein Behördensprecher. Ein privater Ausflugsdampfer war dem Moskauer Katastrophenschutz zufolge nach einer Kollision mit einer Barkasse um 00.58 Uhr Ortszeit gesunken.

Taucher bargen den Angaben zufolge bislang fünf Leichen. Auf dem Ausflugsschiff hätten sich insgesamt 17 Passagiere und Besatzungsmitglieder befunden, von denen sieben gerettet worden seien. Das Unglück habe sich in der Nähe des Luschniki-Stadions ereignet. Die Kollision sei offenbar die Folge eines Verstoßes gegen Schifffahrtsregeln gewesen, sagte der stellvertretende Leiter des Katastrophenschutzes, Juri Besedin, im russischen Fernsehen.

Bereits vor drei Wochen hatte sich in Russland ein schweres Schiffsunglück ereignet, als ein Ausflugsdampfer auf der Wolga gesunken war und 122 Menschen ums Leben kamen. Es handelte sich um die schwerste Schiffskatastrophe in Russland seit der Sowjetzeit.(afp)