London. . Ein Schlag gegen die Computer-Kriminalität ist der britischen Polizei gelungen: Auf den Shetland-Inseln konnte sie einen 19-Jährigen verhaften. Er soll der Anführer einer Gruppe von Computer-Hackern sein, die auch Angriffe gegen den US-Geheimdienst und Sony fuhren.

Die britische Polizei hat den mutmaßlichen Anführer einer Gruppe von Computer-Hackern festgenommen, die angeblich die Sicherheitssysteme von Sony und der CIA knackte. Es handle sich um einen 19-Jährigen, der auf den abgelegenen schottischen Shetland-Inseln verhaftet worden sei, erklärten die Behörden.

Der Teenager ist der Polizei zufolge Sprecher der Hacking-Gruppen LulzSec und Anonymous. LulzSec hat sich zu Angriffen auf diverse Sony-Internetseiten sowie auf den US-amerikanischen Geheimdienst bekannt.

Falschmeldung über den angeblichen Tod von Rupert Murdoch

Lulz Security hatte sich in der Vergangenheit zu einer Reihe spektakulärer Angriffe auf Webseiten von Unternehmen wie Sony und Nintendo und den US-Geheimdienst CIA bekannt. Vergangene Woche knackte die Gruppe die Internetseite der britischen Boulevardzeitung „The Sun“ und verbreitete eine Falschmeldung über den angeblichen Tod von Medienmogul Rupert Murdoch.

Die Hackergruppe Anonymous wurde bekannt durch ihre Cyber-Attacken auf Unternehmen wie PayPal und Visa. Seit einiger Zeit gehen die Behörden verschärft gegen beide Gruppen vor. Bei Razzien in den USA, Großbritannien und den Niederlanden wurden nach Angaben der US-Bundespolizei FBI von vergangener Woche 21 Verdächtige festgenommen. (afp/rtr)