Monaco. . Monacos frischverheiratetes Fürstenpaar stemmt sich vehement gegen die Gerüchte über eine Beziehungskrise. Diese Behauptungen seien „unerträglich“, klagt Fürst Albert II.. Das Verhalten einiger Journalisten bezeichnet er als „unwürdig“.

Monacos Fürst Albert II. und seine frisch angetraute Frau Charlène haben sich empört über die anhaltenden Gerüchte gezeigt, sie befänden sich in einer Beziehungskrise. „Wir wollen Ihnen unsere Entrüstung über die Gerüchte zum Ausdruck bringen“, sagte Albert am Mittwochabend vor Journalisten der französischen Zeitung „Nice-Matin“ sowie zweier monegassischer Zeitungen. Die Berichte seien „unerträglich“, das Verhalten einiger Journalisten „unwürdig“.

„Es ist bedauerlich, dass die Medien diese Gerüchte übernehmen, ohne ihre Informationen zu überprüfen“, kritisierte der Fürst laut einem Bericht von „Nice-Matin“ vom Donnerstag. Er habe die Meinungsfreiheit zwar immer respektiert, falsche Angaben seien aber „bedauernswert und strafbar“.

Fürstenhaus dementiert Berichte von Charlènes Flucht

Das französische Magazin „L“Express“ hatten wenige Tage vor der Fürstenhochzeit in Monaco Anfang Juli berichtet, Charlène sei überstürzt zum Flughafen Nizza aufgebrochen, um nach Südafrika zurückzukehren, nachdem sie unliebsame „Einzelheiten“ aus dem Privatleben ihres Verlobten erfahren habe. Nur mit Mühe habe sie überredet werden können, an den Hof zurückzukehren. Das Fürstenhaus dementierte die Berichte vehement. Mehrere in die Organisation der Hochzeitsfeierlichkeiten eingebundene ranghohe Monegassen räumten nach der standesamtlichen Trauung allerdings ein, es habe tatsächlich eine Missstimmung zwischen Albert und seiner Braut gegeben.

Für Spekulationen der Medien über eine anhaltende Beziehungskrise hatte auch die Tatsache gesorgt, dass Albert und Charlène während ihrer Flitterwochen in Südafrika in zwei verschiedenen Hotels übernachteten. Dies gehöre zu den Medienberichten, die ihn und seine Frau „zum Lachen bringen“, sagte Albert. Schließlich sei diese Regelung „offensichtlich aus praktischen Gründen“ gefunden worden. Albert II. und Charlène hatten ihre Hochzeit eigens vorverlegt, damit der sportbegeisterte Fürst an der Tagung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im südafrikanischen Durban teilnehmen konnte. Da das Treffen morgens um 7.00 Uhr angefangen habe, habe der Fürst im Tagungshotel genächtigt und nicht im selben Hotel wie seine Frau, hatte Brautvater Michael Wittstock Medienberichten zufolge erläutert.

Vom 9. Juli bis diesen Mittwoch machten Albert und Charlène nach eigenen Angaben unbehelligt von Paparazzi in Mosambik Urlaub. Albert schwärmte von einem „herrlichen Aufenthalt, wir wurden nicht gestört“. (afp)