Cape Canaveral.. Nach 30 Jahren ist am Donnerstag in den USA die Ära der Space-Shuttles beendet worden. Gegen 5.56 Uhr Ortszeit kehrte die Raumfähre „Atlantis“ von ihrem 13-tägige Weltraumflug zurück. Sie setzte mit einer perfekten Landung auf.
Mit einer perfekten Landung hat die US-Raumfähre Atlantis am Donnerstag die 135. und letzte Mission eines Space Shuttles abgeschlossen. Die Atlantis sei pünktlich um 11.56 Uhr deutscher Zeit (5.56 Uhr Ortszeit) von ihrer 13-Tage-Reise zur Internationalen Raumstation ISS auf den Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zurückgekehrt, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit.
Damit wird das Shuttle-Programm nach 30 Jahren aus Sicherheits- und Kostengründen eingestellt. Künftig sind die USA bei Flügen zur ISS auf die Russen angewiesen. Frühestens 2015 sollen private amerikanische Raumschiffe wieder bemannt ins All starten.
Die "Atlantis" kommt jetzt ins Museum
Am Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida hatten sich etwa 2000 Menschen in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) nahe der Landebahn versammelt, um dem historischen Moment beizuwohnen. "Nachdem es der Welt mehr als 30 Jahre gedient hat, hat sich das Space Shuttle einen Platz in der Geschichte verdient", funkte Kommandant Christopher Ferguson. "Sehr gute Arbeit", antwortete die Einsatzleitung.
Die vierköpfige Atlantis-Crew unter Commander Chris Ferguson hatte mehrere Tonnen Nachschub auf die Umlaufbahn gebracht. Zur Erinnerung an die 37 Shuttle-Missionen zur ISS in den vergangenen 13 Jahren überreichten die Astronauten der 28. Stammbesatzung eine US-Fahne und ein Modell der Fähre.
Die Landung kurz vor Sonnenaufgang (Ortszeit) erfolgte 30 Jahre und drei Monate nach dem ersten Shuttle-Flug im Jahre 1981. Die "Atlantis", das zweitjüngste Space Shuttle der NASA, wird wie ihre Schwesterschiffe "Endeavour" und "Discovery" künftig als Museumsstück ausgestellt. (dapd)
Lesen Sie auch den Kommentar von Walter Bau.