Aalen. . Der Bankier Thomas Bögerl hat sich umgebracht. Diese Vermutung wird nun durch die Ergebnisse der Obduktion erhärtet. Thomas Bögerl erhängte sich den Angaben zufolge in den Morgenstunden des Montags.

Im Fall des tot aufgefundenen Witwers der ermordeten Maria Bögerl hat die Obduktion die Vermutung eines Selbstmordes erhärtet. Die Untersuchungen der Ulmer Rechtsmediziner ergaben weder Hinweise auf eine Beteiligung Dritter noch auf eine alkoholische Beeinflussung des Verstorbenen, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Thomas Bögerl erhängte sich den Angaben zufolge in den Morgenstunden des Montags.

Der Mann war am selben Tag von einer Putzfrau im Fitnessraum seines Hauses tot aufgefunden worden. Vieles deutete bereits laut Polizei auf einen Suizid hin. So wurde ein Abschiedsbrief des Sparkassenchefs gefunden, der jedoch keine Hinweise auf seine Beweggründe enthalten soll. Seine Frau war am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus entführt und drei Wochen später, am 3. Juni, erstochen aufgefunden worden.

Hintergründe weiter im Dunklen

Die Beweggründe für den Selbstmord seien weiter offen. Gerüchte über das Privatleben der Familie Bögerl und eine angebliche Beteiligung des Ehemanns an der Entführung und Ermordung seiner Ehefrau, über die mehrfach berichtet worden war, hätten sich bei den polizeilichen Ermittlungen nicht erhärtet. Thomas Bögerl hatte sich nach dem Tod seiner Ehefrau wiederholt in Kur begeben müssen, wie die Ermittler mitteilten. (dapd)