Neu Delhi. . Bei einem Zugunglück in Indien starben mindestens 38 Menschen - dutzende weitere wurden verletzt. An einem Bahnübergang rammte ein Zug einen Bus mit Hochzeitsgästen. Der Busfahrer soll betrunken gewesen sein.

Die Fahrt in einem völlig überfüllten Bus ist in Indien zahlreichen Hochzeitsgästen zum Verhängnis geworden: Fast 40 Menschen wurden getötet und dutzende weitere verletzt, als der Hochzeitsbus von einem Zug gerammt wurde, wie die Behörden am Donnerstag im Bundesstaat Uttar Pradesh im Norden des Landes mitteilten. Womöglich sei der Busfahrer betrunken gewesen.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben einer Behördenvertreterin mitten in der Nacht an einem unbeschrankten Bahnübergang in einer abgelegenen Gegend im Distrikt Kanshiram Nagar. „Wir nehmen an, dass der Busfahrer betrunken war und gedacht hat, er könne noch vor dem herannahenden Zug schnell die Gleise überqueren“, berichtete Selva Kumari. „Aber der Zug hat den Bus voll erwischt und in Teile gerissen.“

Jährlich hunderte tödliche Zugunfälle

Mindestens 38 Menschen seien getötet worden, weitere 31 verletzt. Unter den Verletzten ist den Angaben zufolge auch der Fahrer. Das Brautpaar selbst blieb Medienberichten zufolge verschont, weil es dem Bus in einem eigenen Auto folgte.

In Indien gibt es jedes Jahr hunderte tödliche Zugunfälle. Die Bahn ist in dem aufstrebenden Land noch immer das wichtigste Fernverkehrsmittel. Täglich transportiert sie 18,5 Millionen Fahrgäste. (AFP)