Offenbach.. Das Wetter spielt verrückt: Dienstag wird der bislang heißeste Tag des Jahres, am Mittwoch gibt’s Gewitter und spätestens Donnerstag wird es wieder frühlingshaft kühl. Empfindliche Menschen müssen sich auf Kreislaufprobleme einstellen.

Das Wetter fährt derzeit Achterbahn: Der Dienstag (28. Juni) soll der heißeste Tag des Jahres werden, danach ist wieder mit deutlich kühleren Temperaturen zu rechnen. Solche Wetterumschwünge sorgen bei vielen Menschen für Gesundheitsprobleme. Glaubt man der Bauernregel des Siebenschläfertages, könnte das Wetter diesen Sommer auf Zick-Zack-Kurs gehen.

In den kommenden Tagen stehen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) starke Temperaturschwankungen bevor. Zunächst klettern am Dienstag die Temperaturen örtlich über die Marke von 35 Grad Celsius. In Städten im Westen Deutschlands ist auch mit tropischen Nächten zu rechnen, die Tiefstwerte liegen also bei mindestens 20 Grad. Am Mittwoch stürzen die Temperaturen dann im Westen auf 20 bis 25 Grad ab, am Donnerstag ist es bundesweit nur noch 19 bis 21 Grad warm.

Wetterumschwung kann zu Kreislaufzusammenbrüchen führen

Wetterumschwünge können für Menschen mit Blutdruckproblemen und für Senioren problematisch sein: Klettern die Temperaturen unvermittelt in die Höhe, leidet ihr Kreislauf. „Die Betroffenen fühlen sich schlapp und müde, sind unkonzentriert“, sagte die Medizin-Meteorologin Christina Koppe der Nachrichtenagentur dapd. Das könne auch zu vermehrten Unfällen im Straßenverkehr oder im Haushalt führen.

Wichtige Hitzetipps

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Sonne macht glücklich. Denn die warmen Strahlen bewirken, dass im Körper Glückshormone, die so genannten Endorphine, gebildet werden. (Bild: Imago)
Sonne macht glücklich. Denn die warmen Strahlen bewirken, dass im Körper Glückshormone, die so genannten Endorphine, gebildet werden. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Und die Sonne macht nicht nur gute Laune, sondern auch gesund: Wenn UV-Licht auf die Haut trifft, wird Vitamin D gebildet. Das festigt Knochen und Zähne. (Bild: Imago)
Und die Sonne macht nicht nur gute Laune, sondern auch gesund: Wenn UV-Licht auf die Haut trifft, wird Vitamin D gebildet. Das festigt Knochen und Zähne. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Aber Vorsicht: Ungefährlich ist ein Sonnenbad keinesfalls. Denn unser Körper muss vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt werden. (Bild: Imago)
Aber Vorsicht: Ungefährlich ist ein Sonnenbad keinesfalls. Denn unser Körper muss vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt werden. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Selbst wasserfeste Sonnencreme hält kein stundenlanges Planschen im Meer aus. Daher muss regelmäßig nachgecremt werden. (Bild: Imago)
Selbst wasserfeste Sonnencreme hält kein stundenlanges Planschen im Meer aus. Daher muss regelmäßig nachgecremt werden. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Um Sonnenbrand zu vermeiden, raten Ärzte neben Cremes auch zu Hüten und langer Kleidung. (Bild: Imago)
Um Sonnenbrand zu vermeiden, raten Ärzte neben Cremes auch zu Hüten und langer Kleidung. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Die Mittagssonne ist besonders gefährlich für die Haut. Deshalb sollte man ihr zwischen 11 und 15 Uhr eine Pause gönnen. (Bild: Imago)
Die Mittagssonne ist besonders gefährlich für die Haut. Deshalb sollte man ihr zwischen 11 und 15 Uhr eine Pause gönnen. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Ist es doch passiert, helfen bei Sonnenbrand feuchtigkeitsspendende Cremes. Bei schwacher Blasenbildung sind kalte Duschen zu empfehlen. (Bild: Imago)
Ist es doch passiert, helfen bei Sonnenbrand feuchtigkeitsspendende Cremes. Bei schwacher Blasenbildung sind kalte Duschen zu empfehlen. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Ärzte raten, sich im Sommer so oft wie möglich im Schatten aufzuhalten. Aber keine Angst: Auch hier kommen Bräunungswillige auf ihre Kosten. (Bild: Imago)
Ärzte raten, sich im Sommer so oft wie möglich im Schatten aufzuhalten. Aber keine Angst: Auch hier kommen Bräunungswillige auf ihre Kosten. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Kinderhaut ist besonders schutzbedürftig. Ein Sonnenschirm am Kinderwagen, Sonnencreme und Hut sind jetzt Pflicht. (Bild: Imago)
Kinderhaut ist besonders schutzbedürftig. Ein Sonnenschirm am Kinderwagen, Sonnencreme und Hut sind jetzt Pflicht. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Nicht nur Haut, auch Augen brauchen einen Sonnenschutz. Für einen Tag am Strand ist die Sonnenbrille daher unverzichtbar. (Bild: Imago)
Nicht nur Haut, auch Augen brauchen einen Sonnenschutz. Für einen Tag am Strand ist die Sonnenbrille daher unverzichtbar. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Im Sommer das A und O: trinken. Zwei Liter sind jetzt das Mindestmaß. (Bild: Imago)
Im Sommer das A und O: trinken. Zwei Liter sind jetzt das Mindestmaß. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Wein und Bier sind zur heißen Jahreszeit tabu. Denn der Körper reagiert auf Alkohol, indem er die Gefäße zusätzlich weitet. Folge: Dem Kreislauf steht noch weniger Blut zur Verfügung. (Bild: Imago)
Wein und Bier sind zur heißen Jahreszeit tabu. Denn der Körper reagiert auf Alkohol, indem er die Gefäße zusätzlich weitet. Folge: Dem Kreislauf steht noch weniger Blut zur Verfügung. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Und auch bei der Ernährung ist einiges zu beachten. Burger, Pizza und Co.  belasten zusätzlich zur Hitze den Kreislauf. Deshalb sollte jetzt viel Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. (Bild: Imago)
Und auch bei der Ernährung ist einiges zu beachten. Burger, Pizza und Co. belasten zusätzlich zur Hitze den Kreislauf. Deshalb sollte jetzt viel Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
So bleibt die Wohnung angenehm kühl: Morgens und abends lüften. Am Tag die Wärme durch Rollos oder Jalousien aussperren. (Bild: Imago)
So bleibt die Wohnung angenehm kühl: Morgens und abends lüften. Am Tag die Wärme durch Rollos oder Jalousien aussperren. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Achtung Sportfans: Körperliche Anstrengung kann bei Hitze schnell überfordern. Wer trotzdem nicht auf Sport verzichten möchte, verlegt ihn besser in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden. (Bild: Imago)
Achtung Sportfans: Körperliche Anstrengung kann bei Hitze schnell überfordern. Wer trotzdem nicht auf Sport verzichten möchte, verlegt ihn besser in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Hitze im Auto kann zu einer vorzeitigen Ermüdung führen. Folge: Die Unfallhäufigkeit steigt bei Hitze um 20 Prozent. Deshalb sollte man auf langen Autofahrten unbedingt Pausen einlegen und das Auto gut durchlüften. (Bild: Imago)
Hitze im Auto kann zu einer vorzeitigen Ermüdung führen. Folge: Die Unfallhäufigkeit steigt bei Hitze um 20 Prozent. Deshalb sollte man auf langen Autofahrten unbedingt Pausen einlegen und das Auto gut durchlüften. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Das Tragen von weiter Kleidung ist meist nicht nur angenehmer, sondern wird von Ärzten empfohlen. Denn das beugt einem Überhitzen des Körpers vor. (Bild: Imago)
Das Tragen von weiter Kleidung ist meist nicht nur angenehmer, sondern wird von Ärzten empfohlen. Denn das beugt einem Überhitzen des Körpers vor. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Bei zu großer Hitze ist der Körper überfordert. Wenn der Kreislauf schlapp macht, drohen Hitzeschlag oder Sonnenstich. (Bild: Imago)
Bei zu großer Hitze ist der Körper überfordert. Wenn der Kreislauf schlapp macht, drohen Hitzeschlag oder Sonnenstich. (Bild: Imago) © Unbekannt | Unbekannt
Dagegen hilft: kaltes Wasser an den Handgelenken oder das Eintauchen der Unterarme und Füße in kaltes Wasser. (Bild: Imago)
Dagegen hilft: kaltes Wasser an den Handgelenken oder das Eintauchen der Unterarme und Füße in kaltes Wasser. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
Verschwinden Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel jedoch nicht, sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen. (Bild: Imago)
Verschwinden Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel jedoch nicht, sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen. (Bild: Imago) © imago stock&people | imago stock&people
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Die DWD-Expertin empfiehlt, viel zu trinken und genügend Salz zu sich zu nehmen. Menschen, die auf einer salzarmen Diät seien, sollten mit ihrem Hausarzt Rücksprache halten. Um den Flüssigkeitsverlust an heißen Tagen auszugleichen, seien vor allem Mineralwasser und Fruchtsäfte geeignet. „Man sollte außerdem darauf achten, möglichst leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen, die der Körper leicht verdauen kann“, sagte sie.

Siebenschläfer könnte entscheidend sein

Möglicherweise stehen im Sommer weitere Wetterumschwünge bevor - zumindest, wenn man der Siebenschläfertag-Regel glaubt. Eine alte Bauernregel besagt: „Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.“ In zwei Drittel aller Fälle treffe diese Regel zumindest für Süddeutschland zu, sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert der dapd.

Der Siebenschläfertag fällt stets auf den 27. Juni. Für Meteorologen sei allerdings der gesamte Zeitraum zwischen Ende Juni und Anfang Juli interessant, sagte Ruppert. Denn dann entscheide sich meist, ob warme oder kalte Luftströme das Wetter für längere Zeit beeinflussen würden.

Derzeit zeige sich das Wetter eher unbeständig. „Es kann zu 60 bis 70 Prozent sein, dass sich die wechselhafte Wetterlage auch über den Sommer über fortsetzt“, sagte Ruppert. „Die Sache ist aber hoch unsicher. Man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Der Sommer kann trotzdem schön werden.“ (dapd)