Peking. . Die Überschwemmungen in China nehmen immer größere Ausmaße an. Mehr als eine halbe Million Menschen im Süden und der Mitte des Landes mussten vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Die Pekinger Regierung schickte Soldaten zum Hilfseinsatz in die betroffenen Regionen.

Die Überschwemmungen in China nehmen immer größere Ausmaße an. Mehr als eine halbe Million Menschen im Süden und der Mitte des Landes mussten vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden, wie die amtliche Zeitung „China Daily“ am Freitag berichtete.

Die Pekinger Regierung schickte Soldaten zum Hilfseinsatz in die betroffenen Regionen. Mittlerweile gilt die höchste Katastrophenalarmstufe.

Sintflutartige Regenfälle haben in den bis vor kurzem noch von einer Dürre betroffenen Gebieten im Jangtse-Becken schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Dutzende Menschen starben. Für die kommenden Tage haben die Meteorologen vor weiteren Regenfällen gewarnt.

Hochwasserlage im Osten Chinas verschärft sich

Anhaltender Regen hat im Osten Chinas die Hochwasserlage weiter verschärft. Im größten Fluss der Provinz Zhejiang, dem Qiantang, wurde der höchste Wasserstand seit 1955 gemessen, wie die Behörden am Freitag mitteilten. Mehr als 120.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, 170 kamen bei Erdrutschen und im Hochwasser um oder wurden vermisst.

Die Nachrichtenagentur Xinhua meldete, nach dem Bruch eines Deiches am Donnerstag seien 18 Dörfer überschwemmt worden. Insgesamt seien in der Provinz an die 2.500 Häuser eingestürzt und 350 Straßen überflutet worden.

Im Südwesten Chinas saßen Tausende Reisende fest, nachdem ein Erdrutsch eine Bahnlinie blockiert hatte. Betroffen waren 5.000 Passagiere in vier Nachtzügen, wie die Behörden erklärten. Mehr als 2.000 Arbeiter waren mit zehn Baggern im Einsatz, um die Strecke zwischen den Städten Sichuan und Yunnan wieder freizubekommen. (dapd/rtr)