Hamburg.. „Der Spiegel“ machte viel Wind um die angebliche Causa Lierhaus. Das Ergebnis war heiße Luft. Monica Lierhaus bleibt, was sie ist: Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie.
Monica Lierhaus bleibt, was sie ist: Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie. Lotterie-Chef Christian Kipper sagte am Montag in Hamburg: „Sie ist die beste Botschafterin, die wir uns wünschen können. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr und arbeiten schon an den nächsten Sendungen und Terminen.“
Der „Spiegel“ hatte den falschen Eindruck erweckt, Lierhaus stehe vor der Ablösung. Das Magazin berief auf eine angebliche Empfehlung der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK). Dabei hat die GVK überhaupt keinen Einfluss auf die Personalpolitik der Fernsehlotterie; sie ist eine gemeinnützige GmbH, die weitgehend unabhängig von der ARD arbeitet. Kein Wunder, dass die GVK postwendend dementierte.
„Spiegel“ entfaltet mit Minimum an Nachricht Maximum an Aufmerksamkeit
Der „Spiegel“ musste am Sonntag, wie „bildblog.de“ berichtete, scheibchenweise seine Meldung relativieren. Dennoch entfaltete das Hamburger Nachrichtenmagazin, das als Leitmedium im Print gilt, mit einem Minimum an Nachricht ein Maximum ein Aufmerksamkeit. „Bild“ gönnte dem Thema am Montag sogar eine Titelgeschichte mit umgekehrtem Vorzeichen: Das Boulevard-Blatt nahm die Moderatorin in Schutz. Wenig überraschend: Bei der Gala zur Verleihung der „Goldenen Kamera“ hatte Lierhaus ihr Comeback verkündet. Die Veranstaltung wird vom Axel Springer Verlag organisiert.
Seit dem 22. Mai moderiert Lierhaus jeden Sonntag die Ziehungssendung der Lotterie. Zudem hat die 41-Jährige bereits PR-Termine für Lotterie wahrgenommen. Weitere Auftritte seien geplant, erklärte Lotterie-Sprecher Mario Czipull.
Die Höhe von Lierhaus’ Jahresgage, 450 000 Euro, ist umstritten. Die Fernsehlotterie musste Abo-Kündigungen hinnehmen.
Lierhaus’ Partner, der TV-Produzent Rolf Hellgardt, erklärte auf Anfrage lapidar: „Wir erfüllen den Vertrag.“ Nebenher erzählte er, dass es Lierhaus nach ihrem Rippenbruch wieder besser gehe: „Sie ist aus dem Krankenhaus raus und erholt sich.“