Frankfurt/Main.. Eine Frau hat in einem Jobcenter in Frankfurt am Main einen Polizisten mit einem Messer angegriffen und ist daraufhin von einer Beamtin niedergeschossen worden. Die Frau sei später ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher.
Nach einem Streit in einem Jobcenter in Frankfurt am Main ist eine Kundin am Donnerstagmorgen von einer Polizistin niedergeschossen worden und wenig später im Krankenhaus gestorben. Die junge Frau hatte zuvor einen Polizisten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Hintergründe des Streits und warum sie auf den Beamten losging, war kurz nach der Tat unklar. Der Vorfall ereignete sich in einer Außenstelle für besondere Personenkreise, in dem das Rhein-Main-Jobcenter speziell Wohnungslose und Menschen mit Suchtproblemen betreut.
Ein Polizeisprecher sagte, der hauseigene Sicherheitsdienst des Jobcenters habe um kurz vor 9 Uhr die Polizei alarmiert: "Demnach wollte eine Kundin nach einem Streit mit einem Mitarbeiter das Haus nicht verlassen. Sie randalierte und störte den Betrieb." Als die alarmierten Streifenbeamten sie nach ihrem Ausweis fragten, zog sie ein Messer aus ihrer Handtasche. Damit stach sie einem Polizisten in den Bauch. Seine Kollegin schoss daraufhin ein Mal auf die Angreiferin. Der Schuss traf die junge Frau im Bauch.
Zustand des Polizisten stabil
Im Krankenhaus erlag die Frau ihren Verletzungen. Der Zustand des verletzten Polizisten sei stabil, sagte der Sprecher. Neben dem Stich in den Bauch zog er sich einen Schnitt am Arm zu, als er die Angreiferin abwehren wollte. Seine Kollegin, die den Schuss abgab, stand unter Schock.
Zur Art des Messers wie zum Alter der Angreiferin und der Beamten konnte der Polizeisprecher zunächst keine Angaben machen. Die Polizei erhoffte sich von der Vernehmung von Mitarbeitern und Kunden des Jobcenters Hinweise zum Tathergang. (dapd)