Konstanz. .
Ein Schwan liebt einen Trekker, ein Pinguin einen Gummistiefel: Es ist Frühling, so viel steht fest. Fehlgeleitete Gefühle meldet nun ein Aquarium in Konstanz, in dem ein Eselspinguin wohl einen Stiefel mit einer Artgenossin verwechselt.
Der Eselspinguin Bonaparte in einem Aquarium in Konstanz hat sich offenbar in den Gummistiefel seines Pflegers verliebt. Das Pinguinmännchen ging dabei wohl einer optischen Täuschung auf den Leim, wie Pfleger Dennis Kübler am Donnerstag sagte. „Der schwarze Gummistiefel mit seiner weißen Sohle sieht offenbar einer auf dem Bauch liegenden Pinguindame zum Verwechseln ähnlich.“
Vor drei Wochen sei ihm das besondere Interesse von Bonaparte an dem Gummistiefel aufgefallen. Der vierjährige Eselspinguin eifere seinen Artgenossen nach, deren Verhalten darauf schließen lasse, dass die Balzzeit anstehe. Deshalb sei das Gehege bereits mit rund gewaschenen Kieselsteinen zum Nestbau ausgelegt. Das Turteln mit dem Gummistiefel ist den Angaben zufolge nicht schädlich für den Pinguin. Dennoch solle Bonaparte für seine weiblichen Artgenossen interessiert werden.
Im Kreis Borken lebt derzeit ein Schwan namens Schwani, der sich in einen Schmalspurschlepper verliebt hat. Dass er noch Interesse an einer Artgenossin entwickelt, ist unwahrscheinlich. Weil Schwäne monogam leben, gilt in Schwanis Fall: einmal Trekker, immer Trekker. (WE/dapd)