Mailand. . Silvio Berlusconi steht in Mailand vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft Berlusconi Betrug im Zusammenhang mit dem Verkauf von Filmrechten seines Mediaset-Konzerns vor. Der italienische Ministerpräsident weist die Anschuldigungen zurück.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi am Montag einen seltenen Auftritt vor Gericht absolviert. Berlusconi winkte Journalisten und einigen Anhängern vor dem Gerichtsgebäude in Mailand zu, bevor er an einer Anhörung teilnahm. Die Öffentlichkeit war ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wirft Berlusconi Betrug im Zusammenhang mit dem Verkauf von Filmrechten seines Mediaset-Konzerns vor.
In einem seiner Fernsehsender wies Berlusconi die Anschuldigen zurück. Für die Staatsanwälte sei er ein „ideologischer und politischer Feind“, er sei das Hindernis, an dem die Machtübernahme durch die Linke scheitere.
Der Ministerpräsident wurde schon diverser Vergehen beschuldigt, erschien aber nur äußerst selten vor Gericht. Er hat stets alle Beschuldigungen zurückgewiesen und erklärt, linksgerichtete Staatsanwaltschaften wollten ihm politisch schaden. Berlusconi wurde in der Vergangenheit immer freigesprochen oder die Verjährungsfrist der Anschuldigungen war abgelaufen. Im kommenden Monat muss er sich wegen des Vorwurfs von Sex mit einer minderjährigen Prostituierten vor Gericht verantworten. (dapd)
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