Hamburg. . Die Erotikdarstellerin Carolin Wosnitza - bekannt als „Sexy Cora“ - ist in Hamburg beerdigt worden. Der Big-Brother-Star war nach einer Brust-OP gestorben. Die Familie und Freunde nahmen an einem rosafarbenen Sarg Abschied.
Familie, Freunde und Wegbegleiter haben am Mittwoch in Hamburg Abschied von der Ende Januar gestorbenen Erotikdarstellerin „Sexy-Cora“ genommen. Die Trauerfeier fand am Nachmittag in Anwesenheit von mehr als 100 Gästen, darunter der Ehemann der Verstorbenen, in einer Kapelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof statt.
Der aufgebahrte rosafarbene Sarg war von einem Meer aus Blumen umrahmt, daneben stand ein Foto der Verstorbenen. Im Anschluss an die Trauerfeier wurde die aus der RTL2-Sendung „Big Brother“ bekannte „Sexy-Cora“ auf dem Friedhof beerdigt.
An Hirnlähmung gestorben
„Sexy-Cora“, die 1987 in Berlin geboren wurde und mit bürgerlichem Namen Carolin Wosnitza hieß, hatte am 11. Januar bei einer Brustvergrößerungs-Operation in der Hamburger Alster-Klinik einen Herzstillstand erlitten und danach zunächst im künstlichen Koma auf der Intensivstation im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) gelegen. Neun Tage später war sie laut Obduktionsbericht an einer sogenannten Hirnlähmung gestorben. Die Staatsanwaltschaft dehnte daraufhin ihre Ermittlungen auf den Aspekt der fahrlässigen Tötung aus, nachdem sie zuvor bereits wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt hatte.
Die Untersuchungen richten sich gegen eine 54-jährige Anästhesistin und einen 49-jährigen Chirurgen. Bei einer Verurteilung drohen den Ärzten bis zu drei Jahre Haft.
Der Erotikstar wollte sich die Brüste Medienberichten zufolge von 70 F auf 70 G vergrößern lassen, mit 800 Gramm Silikon in jeder Brust. Es wäre ihre sechste Operation dieser Art gewesen. Die Alster-Klinik hatte den Vorwurf des Behandlungsfehlers zurückgewiesen. (dapd)