Essen. . Lena tritt gegen sich selbst in einer Fernseh-Show an. Klingt nach Langeweile. Ihr Produzent Stefan Raab kann es egal sein, er hat seinen Willen bei den Bossen von ARD und ProSieben durchgesetzt.

Lena gegen Lena, und das gleich dreimal im Fernsehen. Man muss kein Fan von Stefan Raab sein, aber wie er den staunenden Fernsehbossen von ARD und ProSieben seinen Willen aufzwingt, das ist schon beeindruckend.

Die ließen sich, von Euphorie besoffen nach dem Song Contest-Erfolg, Lena Meyer-Landrut gleich noch mal von ihrem Mentor als Kandidatin aufschwatzen.

Obendrein nickten sie ein Sendungskonzept ab, von dem sie wissen mussten, dass es an drei Abenden Langeweile am Fließband wird und zu nichts mehr taugt, als Raab stundenlang Gelegenheit zu geben, die aktuelle CD seines Schützlings zu bewerben. Am 18. Februar sogar für öffentliche Gebührengelder, dann wechselt die Show von ProSieben zur ARD.

Was für ein Wettbewerb soll das sein, in dem es nur darum geht, mit welchem Titel die 19-Jährige am 14. Mai in Düsseldorf die versammelte Schlagerwelt be­glücken soll? Das ist etwa so aufregend, wie die Frage, wer die Platzwahl beim Fußballspiel gewinnt. Los geht’s hinterher. Raab und Lena wird das nicht jucken. Sie haben ihr Ziel längst erreicht.