Teheran. .

Beim Absturz eines Reisejets im Iran sind über 70 Menschen getötet worden. Etwa 30 haben offenbar überlebt. Die Piloten der Maschine vom Typ Boeing 727 hatten wegen technischer Probleme in einem Schneesturm eine Notlandung versucht.

Bei einem Flugzeugunglück im Iran sind nach iranischen Behördenangaben zwischen 72 und 77 Menschen ums Leben gekommen. Die Boeing 727 der staatlichen Fluggesellschaft IranAir stürzte Medienberichten zufolge am Samstag während einer Notlandung inmitten eines Schneesturms im Nordwesten des Landes ab. Die Piloten des Inlandsflugs hätten zuvor einen technischen Defekt an den Tower gemeldet, berichtete die halbamtliche Nachrichtenagentur Mehr.

Piloten hatten zweimal vergeblich Landung versucht

Laut Staatsfernsehen verschwand die in Teheran gestartete Maschine vom Radar und stürzte nach zwei vergeblichen Landeversuchen ab. Das Unglück ereignete sich in der Stadt Orumijeh, etwa 700 Kilometer nordwestlich von Teheran.

Zur Zahl der Toten wurden am Montag unterschiedliche Angaben gemacht. Der stellvertretende Gouverneur der Provinz West-Aserbaidschan, Dschawad Mahmudi, sagte, es seien 77 Menschen ums Leben gekommen und 27 weitere verletzt worden. Der iranische Verkehrsminister Hamid Behbahani erklärte hingegen, von 105 Insassen der Maschine seien 72 ums Leben gekommen und 33 leicht verletzt worden. Die Behörden hatten am Sonntag zunächst von 106 Flugzeuginsassen berichtet, von denen 71 beim Absturz getötet worden seien. (ddp)