Berlin/Hamburg. Die Polizei findet bei einer Überprüfung in einer Wohnung im Hamburger Stadtteil Hoheluft eine tote Frau. Hat der eigene Sohn sie getötet?
In Hamburg hat die Polizei eine getötete Frau entdeckt, die offensichtlich Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Laut Polizeisprecher Thilo Marxen fanden Einsatzkräfte die Leiche in einem Mehrfamilienhaus in der Gneisenaustraße im Stadtteil Hoheluft-West. Das hatte zunächst das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, das wie diese Zeitung zur FUNKE Mediengruppe gehört.
Offenbar steht die Tat im Zusammenhang mit einer anderen Bluttat im Hamburger Stadtteil Marienthal. Denn wie die Polizei mitteilt, sei dort ein 25-jähriger Mann festgenommen worden, der zuvor eine 51-jährige Frau und einen 40-jährigen Mann mit einem Messer verletzt hatte. Bei der Überprüfung der Wohnanschrift des 25-Jährigen sei die mutmaßlich getötete Frau gefunden worden.
Hamburg: Hat ein 25-Jähriger seine Mutter getötet?
Laut ersten Erkenntnissen der Ermittler hat der 25-jährige Deutsche, der psychisch krank sein soll, in der Nacht die 51-jährige Verwandte in ihrer Wohnung besucht und mit einem Messer auf sie eingestochen. Der 40-jährige Mitbewohner sei der Frau zu Hilfe geeilt und wurde hierbei ebenfalls verletzt. Beamte konnten den 25-Jährigen noch in der Wohnung festnehmen. Er war ebenfalls verletzt, musste wie die 51-Jährige und der 40-Jährige in einem Krankenhaus behandelt werden. Lebensgefahr habe nicht bestanden.
Die Identität der toten Frau in der Gneisenaustraße ist laut Polizei noch nicht geklärt. Der Mann werde nach Beendigung seiner Krankenhaus-Behandlung einem Haftrichter vorgeführt. Nach Abendblatt-Informationen soll es sich bei der Toten um die Mutter des 25-Jährigen handeln.
Frauen-Mord in Hamburg? Nachbar schockiert
Aktuell ist die Spurensicherung am Tatort der Tötung in Hoheluft-West vor Ort – das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses ist aktuell nicht zugänglich. Auch ein nahegelegener Spielplatz wurde abgesperrt. Zudem scheint die Polizei unter Autos und Mülleimern auf dem Eppendorfer Weg etwas zu suchen – nach Informationen des „Abendblatt“ nach einer Tatwaffe.
Ein Nachbar ist vollkommen schockiert. Er beschreibt die Mieterschaft des Hauses gegenüber dem „Abendblatt“ eher als ruhig: „Familien mit Kindern und Hundehalter wohnen hier.“