Berlin. 2010 begeisterte der Sänger bei RTL mit seiner Stimme. Später tourte er durch Deutschland. Nun ist er mit 45 Jahren verstorben.

Er war die Stimme, die an Joe Cocker erinnerte, der bärtige Sänger mit Gänsehaut-Garantie: Michael Holderbusch begeisterte 2010 in der RTL-Show „Das Supertalent“ Millionen Zuschauer. Nun ist er mit nur 45 Jahren verstorben.

Jahrelang kämpfte Holderbusch für seinen Traum von der großen Musikkarriere, lebte zwischenzeitlich von Hartz IV. Dann kam 2010 die große Chance: In der Castingshow „Das Supertalent“ überzeugte er Jury und Publikum mit seiner markanten, rauchigen Stimme. Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Sylvie Meis feierten ihn – Vergleiche mit Musiklegenden wie Joe Cocker und Tom Jones machten die Runde.

Im Halbfinale sorgte er mit Rod Stewarts Ballade „Waltzing Mathilda“ für Gänsehaut-Momente, Bohlen war so bewegt, dass er Holderbusch nach dem Auftritt umarmte. Am Ende reichte es zwar „nur“ für den zweiten Platz, doch der Traum war erfüllt: Holderbusch konnte endlich von der Musik leben.

„Supertalent“-Finalist Michael Holderbusch verstorben – Fans nehmen Abschied

Nach der Show tourte er durch Deutschland, unter anderem mit Michael Hirte, dem „Supertalent“-Gewinner von 2008. Er trat regelmäßig bei Stadtfesten und Konzerten rund um seine Heimatstadt Baunatal auf. Doch in den vergangenen Jahren wurde es ruhiger um den Sänger. Berichten zufolge hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt, mehrere lokale Medien, darunter die „HNA“ und „hessennews.tv“, berichteten übereinstimmend über seinen Tod.

In den sozialen Medien drücken zahlreiche Fans und Freunde ihre Bestürzung aus. „Du hast eine fantastische Band da oben im Himmel“, schreibt ein User. Andere verabschieden sich mit Worten wie: „Wir werden dich vermissen, mein Freund“ und „Danke für die vielen tollen Abende“.