Grenoble. In einer Bar in der französischen Stadt Grenoble ist am Mittwochabend eine Granate explodiert. Zwölf Menschen wurden bei der Detonation verletzt.

Bei der Explosion einer Granate in einer Bar in Frankreich sind mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Jemand habe eine Granate in die Bar im Viertel Olympisches Dorf in der südostfranzösischen Stadt Grenoble geworfen, sagte Staatsanwalt François Touret-de-Courcy am späten Mittwochabend. Unter den Verletzten seien zwei Personen, deren Zustand lebensbedrohlich sei.

Ein Motiv wurde demnach bislang nicht ermittelt. Nach Einschätzung der Behörden handele es sich jedoch nicht um einen „Terroranschlag“, sagte der Staatsanwalt. Die Polizei bestätigte, dass die Explosion durch eine geworfene Granate verursacht worden sei. Die Zeitung „Le Parisien“ berichtet unter Berufung auf eine Polizeiquelle, dass der Mann auch ein Gewehr, eine Kalaschnikow, dabei gehabt habe. Es gab noch keine Festnahme.

Bürgermeister Éric Piolle schrieb im Onlinedienst X, er verurteile „aufs Schärfste diesen kriminellen Akt außergewöhnlicher Gewalt“. Medienberichten zufolge hat sich in Grenoble in den vergangenen Jahren ein Bandenkrieg zwischen Drogendealern entwickelt. „Le Parisien“ berichtet, dass im Oktober ein 15-Jähriger im Zusammenhang mit Drogenhandel erschossen wurde.