Rom. Immer wieder wird über die Gesundheit des Papstes spekuliert. Nun musste der sichtlich angeschlagene 88-Jährige eine Predigt abbrechen.

Sichtlich angeschlagen hat Papst Franziskus am Sonntag eine Messe in Rom abgehalten. Doch die Belastung war offenbar zu viel für den 88-Jährigen: Wegen Atemproblemen musste der Pontifex seine Predigt bei der Sondermesse vor italienischen Streitkräften auf dem Petersplatz abbrechen. Nachdem er zunächst für Frieden gebetet hatte, bat das Oberhaupt der katholischen Kirche schließlich seinen Assistenten, die Predigt zu Ende vorzulesen. 

Franziskus saß während der Predigt auf einer erhöhten Plattform. Der Wind ließ sein Gewand flattern und riss sogar einmal sein Scheitelkäppchen fort. Der 88-Jährige scheint bereits seit Wochen an Atemlosigkeit zu leiden. Nach Angaben des Heiligen Stuhls hielt er seine Sitzungen am Freitag und Samstag zu Hause ab, um sich auszuruhen.

Auch interessant

Papst Franziskus: Gesundheitliche Probleme häufen sich

Papst Franziskus hatte in den vergangenen Jahren mehrfach gesundheitliche Probleme. So musste er unter anderem wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert werden. Wegen Knieschmerzen und wiederkehrender Ischiasbeschwerden nutzt er häufig einen Rollstuhl. Mitte Januar verletzte sich der Papst bei einem Sturz in seiner Residenz am Arm und musste diesen in einer Schlinge tragen.

Trotz seiner Gesundheitsprobleme nimmt der Argentinier weiterhin öffentliche Termine wahr und begibt sich sogar auf längere Auslandsreisen. In der Vergangenheit hatte er betont, das Amt niederlegen zu wollen, wenn er sich ihm nicht mehr gewachsen fühle.