Berlin/Washington. Im US-Bundesstaat Alaska wird seit Donnerstag ein Kleinflugzeug vermisst. Experten versuchen, die letzten Koordinaten zu ermitteln.

Das in Alaska vermisste Kleinflugzeug ist abgestürzt. Die Küstenwache habe das Wrack etwa 55 Kilometer südöstlich der Stadt Nome orten können, teilte die Küstenwache am Freitagabend (Ortszeit) mit. Drei Tote seien im Innern der Maschine gefunden worden, hieß es in einem Beitrag auf der Plattform X/Twitter. Man gehe davon aus, „dass sich die restlichen sieben Personen im Flugzeug befinden, aber aufgrund des Zustands des Flugzeugs derzeit nicht erreichbar sind“. Wie die Freiwillige Feuerwehr von Nome erklärte, besteht aufgrund des Absturzes nach ihren Informationen „keine Überlebenschance“.

Das Flugzeug war laut Polizeit und Feuerwehr am Donnerstag auf dem Weg von Unalakleet ins rund 250 Kilometer entfernte Nome, als es vor der Küste vom Radar verschwand. An Bord der Cessna Caravan waren demnach neun Passagiere und der Pilot. Über die Identität der Insassen wurde zunächst nichts bekannt.

Die Suche hatte am Boden und aus der Luft stattgefunden. Die Küstenwache war den Behörden nach mit einem Flugzeug beteiligt. Auch ein Militärflugzeug war im Einsatz. Erschwert wurde die Suchaktion durch das schlechte Wetter. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr von Nome hatte möglicherweise auch die abgestürzte Cesna Probleme durch schlechtes Wetter und damit einhergehenden Sichtproblemen.

Mehrere Flugzeugabstürze in den USA

Die USA waren erst vor wenigen Tagen von zwei kurz aufeinander folgenden Flugzeugunglücken erschüttert worden. Am 29. Januar prallte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammen. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die 3 Insassen des Helikopters kamen ums Leben. 

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Zwei Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord starben, am Boden wurden eine weitere Person getötet und viele weitere verletzt.