Berlin. Wie an einer Perlenkette reihen sich vier Planeten am Nachthimmel aneinander. Und es ist nicht das einzige Schauspiel an diesem Wochenende.
Wer dieser Tage an den Nachthimmel schaut, kann möglicherweise ein besonderes Schauspiel beobachten: eine „Planetenparade“ oder auch „Planetenreihe“. Der Begriff beschreibt das Phänomen, wenn mehrere Planeten auf ihren Umlaufbahnen so zueinanderstehen, dass es von der Erde aussieht, als lägen sie auf einer – mehr oder weniger – geraden Linie.
Der Raumfahrtbehörde NASA zufolge trifft das den gesamten Januar über auf die Planeten Mars, Jupiter, Saturn und Venus zu. Die ungefähre Blickrichtung ist Südsüdost (siehe Foto oben). Uranus und Neptun seien ebenfalls zu sehen, allerdings nicht so hell wie die anderen Planeten. Der NASA zufolge benötigt man ein Teleskop, um sie sehen zu können. Wie NASA-Experte Preston Dyches Nasa sagt, ist eine Planetenparade nicht „super selten“, aber sie geschehe auch nicht jedes Jahr, daher lohne sich der Blick in den Nachthimmel.
Planetenparade und Annäherung von Venus und Saturn
An diesem Wochenende gibt es noch ein weiteres Schauspiel: Venus und Saturn haben sich in den vergangenen Wochen „angenähert“ – der Höhepunkt ist am 17. und 18. Januar. Dann scheint es von der Erde aus gesehen, als wären die beiden Planeten nur ein paar Finger breit auseinander. In den folgenden Tagen entfernen sich die beiden Planeten wieder voneinander.
Wie bei jedem Sternen- und Plantenphänomen gilt auch hier wieder: Wer etwas sehen möchte, verlässt am besten die Stadt und sucht einen Ort mit wenigen umliegenden Lichtquellen.