Berlin. Nach heftigen Regenfällen sind im Südosten Brasiliens mindestens sieben Menschen bei Erdrutschen ums Leben gekommen. Es gibt vier Vermisste.
Erdrutsch-Katastrophe in Brasilien. Neben den sieben Todesopfern werden vier weitere Menschen nach dem Unwetter im Bundesstaat Minas Gerais vermisst, wie die Behörden am Sonntag mitteilten.
Sechs Tote gab es in der Stadt Ipatinga, wo nach Angaben der Stadtverwaltung am Samstagabend in einer Stunde 80 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren. Unter den Opfern war ein achtjähriges Kind, das von Feuerwehrleuten in den Trümmern eines zerstörten Hauses gefunden wurde. Ein weiteres Todesopfer gab es in der nahegelegenen Stadt Santana do Paraíso.
Der Gouverneur von Minas Gerais, Romeu Zema, sagte den örtlichen Behörden Unterstützung zu, um allen Betroffenen des Unwetters helfen zu können.
Unwetter im Frühjahr 2024 forderten 180 Todesopfer
Brasilien war im vergangenen Jahr mehrfach von Extremwetter getroffen worden. Im April und Mai kamen bei Überschwemmungen im Süden des Landes mehr als 180 Menschen ums Leben. Zugleich litt das größte Land Südamerikas unter einer der schlimmsten Dürren seit Beginn der Aufzeichnungen, die zahlreiche Waldbrände mit sich brachte. Wissenschaftlern zufolge nehmen derartige Wetterextreme infolge des Klimawandels zu.
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