Berlin. Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe im Zuge der Abrissarbeiten an der Carolabrücke müssen 10.000 Menschen die Innenstadt verlassen.
In Dresden hat die Evakuierung der Sperrzone um den Fundort der Fliegerbombe an der Carolabrücke begonnen. Sirenen ertönten am frühen Morgen. Nach Angaben der Behörden haben die rund 10.000 betroffenen Menschen nun von 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr Zeit, das Gebiet in der Innenstadt zu verlassen. Dann solle die Entschärfung beginnen, hieß es weiter.
Britischer Blindgänger im Wasser entdeckt
Am Mittwoch war bei Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke eine englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes waren am Mittwochvormittag angefordert worden.. Die Behörden leiteten umgehend Maßnahmen ein. Von der großräumigen Sperrung ist ein großer Teil der Dresdner Altstadt u.a. das Terrassenufer betroffen.
Die Bombe sei im Wasser der Elbe unter der Brücke entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Für den Abriss der Spannbetonbrücke sei von der Dresdner Altstadtseite eine Baustraße in den Fluss aufgeschüttet worden. In diesem Bereich sei am Morgen der Blindgänger gefunden worden.
An der Carolabrücke laufen seit Monaten Abrissarbeiten. Ein Brückenzug war im September überraschend eingebrochen und in die Elbe gestürzt. Nur wenige Minuten zuvor war noch eine Straßenbahn über das Bauwerk gefahren. Bei dem Einsturz in der Nacht wurde niemand verletzt. Nun muss die komplette Brücke muss abgerissen werden.