Berlin. In der Skiregion Dachstein-West hat es einen Fall von Masern gegeben. Die Behörden warnen Personen, die am 27. Dezember vor Ort waren.
Die Bezirkshauptmannschaft Gmunden (Oberösterreich) hat eine dringende Warnung an Personen ausgesprochen, die am 27. Dezember in der beliebten Skiregion Gosau (Dachstein-West) unterwegs waren. Dort hat sich an diesem Datum eine Person aufgehalten, die ohne ihr Wissen mit Masern infiziert war und möglicherweise andere angesteckt hat.
Wie die Behörden mitteilen, hielt sich diese gegen 13 Uhr auch in der Gaststätte „Sonnenalm“ auf. „Aufgrund der hohen Infektiosität dieser Erkrankung ist es möglich, dass sich weitere Personen mit dem Masernvirus infiziert haben. Es wird dringend empfohlen, dass Personen, die sich am oben genannten Ort zum besagten Zeitpunkt aufgehalten haben und keine Immunität durch zwei Masern-Mumps-Röteln-Impfungen oder durch eine durchgemachte Masern-Erkrankung haben, ihren Gesundheitszustand beobachten sowie ihren Masernimpfstatus kontrollieren und gegebenenfalls aktualisieren“, heißt es von der Bezirksbehörde.
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Masern: Bei Symptomen unbedingt Arzt kontaktieren
Eine Infektion mit Masernviren ist leicht möglich, da diese in Form von Tröpfchen bis zu zwei Stunden in der Raumluft schweben können. Eine Infektion ist also auch möglich, wenn sich die infizierte Person nicht mehr im Raum aufhält. Masern beginnen laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit „unspezifischen Krankheitszeichen, wie Fieber, Husten und Schnupfen, einer Entzündung der Augenbindehaut sowie weißlichen, kalkspritzerartigen Flecken an der Mundschleimhaut. Wenige Tage später bildet sich der typische Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken“.
Wer Masern-Symptome bei sich feststellt, sollte umgehend (möglichst telefonisch) seinen Hausarzt kontaktieren und ihn auf den Masern-Verdacht hinweisen. Erkrankten wird dringend geraten, zu Hause zu bleiben und jeden Kontakt zu Personen zu meiden, die nicht sicher gegen Masern geschützt sind. tok
Das steckt hinter der Umbenennung in Mpox
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit November 2022, die englische Bezeichnung „Monkeypox“ in „Mpox“ zu ändern. Hintergrund ist nach Angaben der WHO, dass die Bezeichnung „Monkeypox“ (Affenpocken) als rassistisch wahrgenommen werden kann. Das Robert Koch-Institut (RKI) folgte dieser Empfehlung. Seitdem hat sich der Begriff „Mpox“ in der öffentlichen Diskussion weitgehend durchgesetzt. Nur vereinzelt taucht der Begriff Affenpocken noch in Datenbanken, bei Behörden oder in Mitteilungen auf.
Generell sollen nach den Vorgaben der WHO bei Namen für Krankheiten Hinweise auf bestimmte Länder, Regionen oder Tiere vermieden werden. Zudem soll der Name leicht aussprechbar sein.