Berlin. Model Matteo Farneti (31) geht gegen Falschbehauptungen vor und will beweisen: Von 2004 bis 2019 war er das Gesicht der Kinderschokolade.
Viele kennen sein Lächeln, seine hellblauen Augen, sein makelloses Gesicht. Allerdings nicht das Gesicht des erwachsenen, heute 31-jährigen Matteo Farneti, sondern ein Foto von ihm als 10-jähriger Junge. Dieses zierte weltweit von 2004 bis 2019 die Verpackung des Kult-Riegels Kinderschokolade.
Und das rief wohl immer wieder Neider und Trittbrettfahrer auf den Plan, die behaupteten der eigentliche Kinderschoko-Junge zu sein.
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Foto-Model Farneti: „Ich bin es leid, meine Identität nachweisen zu müssen, jetzt reicht es!“
In einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ will Matteo Farneti gleich zu Anfang klar stellen: „Ich war das Kinder-Testimonial für den Kinder Ferrero-Schokoriegel“. Es ginge ihm um die Wahrheit und erklärt, im Laufe der Jahre hätten andere Männer fälschlicherweise das Gleiche behauptet. Farneti nennt sogar zwei Namen, den eines Engländers und den eines Niederländers.
Er könne nur vermuten: „Vielleicht treibt sie der Wunsch nach Ruhm an, aber mir würde es nie in den Sinn kommen, mich als jemand anderen auszugeben.“ Unter diesen Falschbehauptungen litten er und vor allem seine Mutter, erklärt der 31-Jährige, der auch heute noch als Profi-Model arbeitet.
Kinderschokolade-Model: „Niemand nennt meine Mutter eine Lügnerin“
Es war Farnetis Mutter aus Bologna, die ihren kleinen Matteo vor über 20 Jahren bei einer Mailänder Casting-Agentur anmeldete. Der Sohn scherzt im Interview, seine Mama sei ein echter „Talentscout“ und könne eine „Modelagentin“ sein. Dass er heute noch immer als Model arbeite, verdanke er allein ihrer Vision.
Doch laut Farneti sei seine Mama ziemlich unglücklich, weil sie in den Augen ihrer Freunde und Bekannten nicht als Lügnerin dastehen will. Der Sohn: „Viele haben sich mein Image angeeignet. Ich habe gesehen, wie Mama darunter gelitten hat. Ich bin es leid, meine Identität nachweisen zu müssen, jetzt reicht es!“
Karriere-Hindernis: „Ich lebe schon lange mit dem Gespenst der Lüge“
Doch auch für ihn selbst seien die Falschbehauptungen unangenehm – vor allem im Job. Er berichtet von Vorstellungsgesprächen bei denen er sich in Bezug auf die Ferrero-Werbekampagne angezweifelt fühle. Die schlimmste Auswirkung auf seine Karriere bringt er auf den Punkt: „Als Betrüger angesehen zu werden, ist sicherlich kein guter Ausgangspunkt, zumal ich keiner bin“. Über seine Gefühle spricht er knapp: „Wenn man darüber nachdenkt, tut es weh.“
Hier ein Foto des Vollzeitmodels, das nebenbei noch ein Sportmanagement-Fernstudium absolviert.
Farneti über seine Zeit bei Ferrero: „Es war wie in einer Familie zu leben“
Der Grund, warum er sich erst jetzt öffentlich in aller Deutlichkeit äußert, sei wohl sein Vertrag mit Ferrero gewesen. Dieser sei nun ausgelaufen. Darin habe er sich verpflichtet, keine Interviews zum Thema Kinderschokolade zu geben. Farneti betont aber, er sei dem Unternehmen nach all den Jahren emotional noch sehr verbunden. All die Jahre habe er sich „beschützt und geschätzt“ gefühlt. Nun habe der Hersteller ihm sogar eine offizielle Bestätigung ausgestellt.
Matteo Farneti zitiert stolz: „Wir können bestätigen, dass das Gesicht des Kindes, das von 2004 bis 2019 auf der Verpackung von Kinder-Schokolade abgebildet war, das von Matteo Farneti war.“
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