Berlin. Die Manson-Familie beging neun Morde. Doch ihr Anführer Charles Manson soll schon Jahre zuvor blutige Taten begangen haben.
Neue Aufnahmen sollen belegen, dass Charles Manson schon Jahre vor Gründung der Manson-Familie erste Morde beging. In einem Audiomitschnitt behauptet Manson, er habe in den 1960er Jahren eine Zeit lang in Mexiko gelebt und dort Menschen getötet. Die Aufnahme wurde nun erstmals in der Dokuserie „Making Manson“ öffentlich.
In dem Mitschnitt eines Gesprächs telefoniert Manson aus dem Gefängnis heraus mit einem Freund. Darin sagt der Sekten-Führer: „Es gibt einen Teil in meinem Leben, von dem niemand weiß. Ich habe eine Zeit lang in Mexiko gelebt, ein paar Autos geklaut. Mir sind ein paar Dinge über den Kopf gewachsen. Ich bin in ein paar Morde verwickelt worden. Ich habe meine Magnum .357 in Mexiko City und ein paar tote Menschen am Strand zurückgelassen.“
Charles Manson: Der Sekten-Führer gestand Morde nie
Die erwähnten Morde müssten damit vor den Taten der Manson-Familie im Jahr 1969 begangen worden sein. Die „Manson Family“ wurde in den 60er Jahren in Kalifornien gegründet und lebte zurückgezogen in der Wüste. Manson sah in sich eine Wiedergeburt von Jesus Christus und zettelte eine Serie von Morden an, um einen Krieg zwischen Weißen und Schwarzen in den USA zu provozieren.
Manson wurde als Mörder verurteilt, bestritt aber bis zum Schluss, die Morde angeordnet oder begangen zu haben. 2017 starb der Sekten-Führer im Alter von 83 Jahren an Darmkrebs.
FMG