Berlin. Zunächst hielt man den Fund für eine Seeschlange. Eine Untersuchung gab dann Aufschluss darüber, was mit dem Rest des Tieres passierte.

Bereits im Sommer wurde in Dänemark ein Buckelwal geborgen. Doch ihm fehlte ein nicht unwesentliches Körperteil, das nun zur Klärung seines Geschlechts beiträgt. Denn auf der Ostsee-Insel Bornholm ist nun ein rund anderthalb Meter langer Walpenis angespült worden. Er wurde in der Nähe von Snogebæk im Südosten der Insel gefunden und gehört aller Voraussicht nach jenem verendeten Buckelwal, der im Sommer am Strand von Dueodde angespült worden war.

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Die Finder hätten das gute Stück nun bei Säuberungsarbeiten an einem Strand entdeckt, es zunächst für eine riesige Seeschlange gehalten und zu dem Erlebniszentrum NaturBornholm gebracht, sagte Kenneth Nielsen vom Zentrum dem dänischen Sender TV 2.

Walpenis gibt Gewissheit: Buckelwal war offensichtlich ein Männchen

Nähere Untersuchungen hätten dann gezeigt, dass es sich um einen Walpenis handle. Mit Blick auf den Buckelwal, der im Juli in Dueodde gefunden worden war, könne man nun mit Gewissheit sagen, dass dieser ein Männchen gewesen sei.

Der Walpenis stellte sich als solcher erst nach einer Untersuchung der Fundstücke heraus.
Der Walpenis stellte sich als solcher erst nach einer Untersuchung der Fundstücke heraus. © DPA Images | René Vilsholm

Was macht man mit einem Walpenis? Zunächst einmal kommt das übel riechende Geschlechtsorgan in den Gefrierschrank, wie Nielsen sagte. Zusammen mit einem Walforscher soll dann entschieden werden, was mit dem seltenen Fund letztlich geschieht. (dpa)