Anchorage. Auf ihrer Wanderung durch Alaska begegnen Tyler Johnson und sein Vater einem Braunbären. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.
Ein 32 Jahre alter Mann hat im US-Bundesstaat Alaska den Angriff eines Braunbären überlebt. Tyler Johnson war gemeinsam mit seinem Vater auf der Jagd, als ihnen das Tier begegnete und offenbar binnen Sekunden angriff.
„Es war ein Knurren und dann ein sofortiger Angriff“, sagte Johnson gegenüber CNN. Der Bär habe ihn zu Boden geworfen und sich in seinem Bein verbissen. Er habe daraufhin seine Pistole gezogen und sein komplettes Magazin entleert, um den Bär zu stoppen. Auch sein Vater habe auf den Bären geschossen.
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USA: Bären-Attacke – Johnson schießt sich ins eigene Bein
Johnson und sein Vater töteten Bären. Erst danach merkte der Angegriffene, dass er nicht nur durch das Tier verletzt worden war. Im Gerangel mit dem Bären hatte er sich auch ins eigene Bein geschossen. Sein Vater, ein erfahrener Alaska Wildlife Trooper, alarmierte die Rettungskräfte und führte eine Erstversorgung durch. Die beiden waren vorbereitet, hatten ein Notfall-Kit für solch schwere Verletzungen mit dabei.
Johnson verspürte zunächst keinen starken Schmerz, da sein Körper unter Schock stand. „Um ehrlich zu sein, als ich angeschossen wurde und der Bär mich gebissen hat, habe ich das nicht gespürt“, so Johnson. Stattdessen fing er sogar an zu filmen und die Situation zu dokumentieren. Erst später habe ihn der heftige Schmerz überrollt.
Bald wollen die beiden wieder auf Jagd gehen
„Zum Glück sind mein Vater und ich erfahrene Wanderer und Jäger. Wir bereiten uns für das Schlimmste vor und hoffen auf das Beste. Deshalb hatten wir die Ausrüstung, die wir hatten. Deshalb haben wir so reagiert, wie wir reagiert haben“, erklärte Johnson gegenüber einem lokalen Nachrichtensender.
Der Bärenangriff wird ihn und seinen Vater laut eigener Aussage nicht von weiteren Abenteuern abhalten. „Wir sind gerne oben in den Bergen. Wir mögen es, Alaska einfach zu erleben. Ich meine, es ist Alaska, richtig? Das muss man ausnutzen.“