Berlin/München. Die britische Sängerin Adele spielt zehn Mega-Konzerte in München. Bei ihrem Auftritt am Samstag kam es zu einer überraschenden Pause.
Wer am Samstagabend in Deutschland sehen wollte, wer bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille im Sprint der Frauen über 100 Meter gewinnt, der brauchte a) Geduld, b) gute Augen - oder c) eine Eintrittskarte für das zweite von zehn Konzerten der Sängerin Adele in München.
Tatsächlich bewies lediglich Adele ein Gespür für die historische Dimension des Augenblicks. Fünf Minuten vor halb zehn wurde ihr Auftritt unterbrochen, dafür flimmerte über die 220 Meter breite und 17 Meter hohe Videoleinwand hinter der Bühne „live from Paris“ der Lauf von Julien Alfred aus St. Lucia.
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Adele hatte bereits beim ersten Konzert am Freitagabend vor 74.000 Zuschauern in der eigens für sie errichteten Arena auf dem Münchner Messegelände durchblicken lassen, dass sie eine besondere Beziehung zu dem Rennen hat. „Ich bin sehr aufgeregt“, sagte sie, „Ich will, dass Sha‘carri Richardson gewinnt.“ Die Amerikanerin wurde Zweite.
Im Gegensatz zu Adele zeigte das ZDF während des Rennens im Hauptprogramm weiter das Viertelfinale der deutschen Fußballerinnen gegen Kanada – Alberts Lauf zu Gold war erst mit Verzögerung im „re-live“ zu sehen. Wer direkt dabei sein wollte, musste auf den Livestream wechseln. Bei Eurosport teilten sie immerhin den Bildschirm: links Fußball, rechts 100 Meter.
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