Berlin/Trento. Eine Urlauberin und drei Kinder wollten in Italien wandern. Plötzlich steht eine Bärin mit Jungem vor ihnen – und holt zum Schlag aus.

Eine Urlauberin und ihre drei Kinder erlebten in Italien ihr blaues Wunder. Laut einem Bericht des „Merkur“ sei die Familie aus der Schweiz im Trentino, einer beliebten Touristenregion Südtirols, auf einem Wanderausflug gewesen. Am Molvenosee soll es dann zu einer Bären-Attacke gekommen sein.

Neben einer Rampe habe die Wanderin das Tier entdeckt. Es habe ein Junges bei sich gehabt. Nach Angaben der Wanderin sei die Bärin auf die Familie zugerast und habe zu einem Schlag ausgeholt. Zum Vorfall zitiert der „Merkur“ eine Mitteilung der örtlichen Behörden: „Die Dame drehte sich dann zu ihren Kindern um, um sie zu beschützen, und in diesem Moment berührte der Bär sie am Hemd, ohne jedoch irgendeine Verletzung zu verursachen“.

Bären-Attacke im Italien-Urlaub: Familie kommt mit Schrecken davon

Dann sei die Bärin gemeinsam mit ihrem Jungen wieder weggegangen. Italienische Behörden sollen dem Bericht zufolge ein Team losgeschickt haben, um die Umgebung abzusuchen und Spuren des Tieres zu finden.

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Bären kommen in italienischen Südtirol häufig vor, vor allem im westlichen Trentino. Nach Angaben des „Alpenvereins Südtirol“ sichtete man sie in den vergangenen Jahren regelmäßig in den Mischwäldern und Gebirgsregionen vom Mendelkamm bis nach Ulten und auf der Vinschger Nörderseite bis ins Engadin. Die Bären sollen mehrfach Talsohlen durchquert und dadurch weiter nach Norden gewandert sein. „Visit Trentino“ weist darauf hin, dass Bären scheu sind und Begegnungen mit den Tieren deshalb äußerst selten vorkämen.

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Abgesehen von Italien ist es nicht das erste Mal, dass Urlauber auf Bären treffen. In Rumänien gab eine Urlauberin an, beim Versuch eine Bärin zu fotografieren von dieser angegriffen worden zu sein. Das Tier holte nach den Angaben der Frau ebenfalls zum Schlag aus, erwischte aber nur die dicke Jacke der Touristin, sodass sie – wie die Schweizer Familie in Südtirol – ohne schwerwiegende Verletzungen davon gekommen sei.

pvt