Berlin. Bereits 2021 starb Karin Ritter. Nun wird bekannt, dass auch ihr Sohn tot ist. Die teils rechtsextreme Familie wurde durchs TV bekannt.
Bereits seit 1994 berichtete das RTL-Format „Stern TV“ immer wieder über Familie Ritter aus Köthen. Als sogenannter „Köthener-Ritter-Clan“ sorgte die Familie jahrzehntelang für Schlagzeilen. Familienoberhaupt Karin Ritter starb bereits 2021 im Alter von 66 Jahren. Nun wurde bekannt: Auch ihr Sohn, der 39-jährige Andy Ritter, ist offenbar tot.
Dies teilten die Brüder René und Norman in einem Livestream auf dem YouTube-Kanal „The Real One“ mit. In dem Video sagten sie, dass sich Andy den „goldenen Schuss“ gesetzt habe. In der Drogenszene wird damit eine tödliche Überdosis bezeichnet. Demnach soll der Ritter-Sohn bereits im vergangenen Jahr seiner Drogensucht zum Opfer gefallen sein. Zuletzt war Andy im Juni 2021 im Fernsehen zu sehen gewesen.
„Stern TV“-Familie Ritter aus Köthen: Leben von Kriminalität, Alkohol- und Drogenproblemen geprägt
Die Neonazi-Familie aus Köthen in Sachsen-Anhalt war in den vergangenen 30 Jahren immer wieder bei „Stern TV“ zu sehen. Karin Ritter war Mutter von sechs Kindern von drei verschiedenen Männern. René, Ivonne und Karina lauten die Namen der weniger bekannten Kinder. In der „Stern TV“-Produktion waren vor allem die weiteren drei Familienmitglieder prominent zu sehen: ihre Söhne Norman, Andy und Christopher.
Bereits in ihrer Kindheit hatten die drei die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen – im Alter von neun, acht und sieben Jahren hatten die Brüder ihre Nachbarn in der Angerstraße in Köthen überfallen und Wohnung demoliert. Es sollte bei weitem nicht das einzige Verbrechen im Leben der später rechtsradikalen Männer bleiben.
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Schwere gesundheitliche Probleme auch bei René und Norman Ritter
Auch die Brüder René und Norman haben offenbar große gesundheitliche Probleme. In dem jetzt veröffentlichten YouTube-Video wirken beide stark alkoholisiert. René sei vor Kurzem in einer Entzugsklinik gewesen. „Als ich bei 1,28 Promille war, war ich schon auf Entzug“, sagt er.
Um Norman, der im Video das T-Shirt einer Neonazi-Band trägt, steht es offenbar noch schlechter. Bereits 2019 sagte er in einer „Sten TV“-Doku, er habe bis zuletzt „sechs Pullen Schnaps am Tag getrunken“. Schon damals wurde bekannt, dass Norman als Folge seines Alkoholkonsums an einer Leberzirrhose leidet. „Die haben eine Diagnose festgestellt, dass ich nur noch ein dreiviertel Jahr zu leben habe. Durch meine Leber. Ich habe die komplett kaputtgemacht“, sagt er nun in dem YouTube-Video. Dann öffnet er sich ein neues Bier.