Berlin. Aktivisten der Gruppe „Just Stop Oil“ haben auf einem Flughafen Privatjets mit Farbe besprüht. Zwei Personen wurden festgenommen.
Aktivistinnen der Gruppe „Just Stop Oil“ haben auf dem Londoner Flughafen Stansted mehrere Privatjets mit Farbe besprüht. Zwei Personen wurden daraufhin von der Polizei festgenommen. Auf dem Flughafen befand sich zur Tatzeit laut den Aktivisten auch das Privatflugzeug von Pop-Ikone Taylor Swift.
Die Aktivisten verbreiteten im Anschluss ein Video der Aktion auf dem Kurznachrichtendienst „X“. Darin ist zu sehen, wie sie sich mithilfe eines Bolzenschneiders Zugang zum Flughafengelände verschaffen und ein Flugzeug mit oranger Farbe besprühen. Nach der Aktion vom Donnerstag teilte die britische Polizei mit, sie habe zwei Frauen im Alter von 22 und 28 Jahren wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung und des Eingriffs in nationale Infrastruktur festgenommen. Der Gruppe zufolge nutzten die Frauen für die Aktion mit Farbe gefüllte Feuerlöscher.
🚨 JUST STOP OIL PAINT PRIVATE JETS HOURS AFTER TAYLOR SWIFT'S LANDS
— Just Stop Oil (@JustStop_Oil) June 20, 2024
🔥 Jennifer and Cole cut the fence into the private airfield at Stansted where @taylorswift13's jet is parked, demanding an emergency treaty to end fossil fuels by 2030.
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Taylor Swift: Darum ist sie im Visier der Klimaschützer
Swift steht wegen ihrer häufigen Privatjetflüge immer wieder in der Kritik. Im Jahr 2022 führte sie die Liste der britischen Nachhaltigkeitsmarketing-Firma Yard mit den „schlimmsten Privatjet-CO2-Emissionen-Übeltätern“ unter den Prominenten an. Swifts Privatjet absolvierte laut Yard 170 Flüge im Jahr 2022 und erzeugte damit 8293,54 Tonnen Treibhausgasemissionen - 1184,8 Mal mehr als ein Durchschnittsmensch.
Die Gruppe Just Stop Oil hatte erst am Vortag eine Farbpulver-Attacke auf das weltberühmte Steinzeit-Monument Stonehenge im Südwesten Englands verübt. Mit Blick auf die Parlamentswahl am 4. Juli forderte Just Stop Oil die künftige britische Regierung auf, bis 2030 den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern zu vollziehen.
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fmg/AFP
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