Berlin. Kampf gegen Schnecken im Garten: Kupferbänder als Barriere? So funktioniert der gängige Gartentrick gegen die kleinen Plagegeister.

Schnecken im Garten bringen so manche Hobbygärtner zur Weißglut. Sie zerfressen Pflanzen, Gemüse oder Blumen – doch das muss nicht sein. Mit einigen einfachen Tricks kann man die Schnecken vom Beet fernhalten. Eine gängige Methode sind Kupferbänder. Doch wie funktioniert das eigentlich?

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Kupfer gegen Schnecken: So funktioniert die Methode

Im Handel gibt es verschiedene Produkte, mit denen Schnecken durch Kupfer abgewehrt werden können. Das Prinzip funktioniert dabei immer gleich: Die Bänder werden rundherum entweder an Töpfen, Kübeln oder Hochbeeten befestigt und bilden somit eine Barriere für Schnecken.

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    Laut „meinschönerGarten.de“ kann Kupfer bestimmte Ionen freisetzen, was allerdings von verschiedenen Faktoren abhängt. Besonders der pH-Wert und die Temperatur spielen dabei eine entscheidende Rolle. In einer sauren und warmen Umgebung beginnt das Kupfer, Ionen abzugeben. Da Schneckenschleim in der Regel leicht sauer ist, führt das Kriechen der Schnecke über das Kupferband zu einer chemischen Reaktion: Ionen werden freigesetzt, was für die Schnecke äußerst unangenehm ist. Dadurch kehrt sie um und sucht sich einen anderen Platz zum Fressen.

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    Schnecken und Kupfer: Methode umstritten

    Obwohl die Methode theoretisch vielversprechend klingt, gibt es zahlreiche Berichte, die ihre Wirksamkeit infrage stellen. Oft ist der Schleim der Schnecken nicht sauer genug, um die gewünschte chemische Reaktion auszulösen. Entscheidend ist dabei die Breite des verwendeten Kupferbandes. Experten empfehlen daher eine Mindestbreite von fünf Zentimetern. Neben dieser Methode können bei starkem Schneckenbefall noch weitere Tricks eingesetzt werden: Es gibt beispielsweise einige Pflanzen, mit der sie die Tiere auf natürliche Weise verscheuchen können.