Berlin. Bis zu 3000 Euro Strafe: Verschärfte Regeln lassen Mallorca-Urlauber tief in die Tasche greifen. Was ab der Saison 2024 verboten ist.
Mallorca gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Im vergangenen Jahr war die Urlaubsinsel voll wie nie, es konnte ein neuer Rekord verzeichnet werden: Bis Ende August kamen annähernd neun Millionen Urlauberinnen und Urlauber auf die Insel – rund neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Während manche Touristen ihre Zeit in der vielseitigen Natur Mallorcas verbringen, wollen andere vor allem viel Alkohol trinken und ausgelassen Party machen. Die kilometerlange Strandpromenade der Playa de Palma wird vor allem spätabends und nachts zum Schauplatz von Massenbesäufnissen mit Tausenden trinkfreudigen Touristen.
Doch wenn es nach der Inselregierung geht, soll damit jetzt Schluss sein. Mallorca will das Image des Sauf-Hotspots los werden. Dazu wird seit vergangenem Jahr zu strengeren Benimm-Regeln gegriffen. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 3000 Euro, mindestens 100 Euro müssen auch bei kleineren Vorfällen gezahlt werden.
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Während der Hauptsaison: Das sind die verschärften Benimm-Regeln auf Mallorca
In der Hauptsaison vom ersten April bis ersten Oktober gelten verschärfte Benimm-Regeln auf Mallorca. Sie beziehen sich insbesondere auf den Alkoholkonsum an der Promenade, im Innenstadtbereich von Palma de Mallorca und auf der gesamten Playa de Palma. Laut ADAC greifen in diesem Zeitraum unter anderem folgende Regeln:
- All-inklusive-Angebote mit Alkohol sind in Hotels am Ballermann verboten.
- Party-Urlauber:innen müssen beim Feiern komplett bekleidet sein (inklusive Schuhe und Oberteil).
- Megafone und Lautsprecher sowie Kostüme sind verboten.
- Wer in der Warteschlange bereits durch übermäßigen Alkoholkonsum oder durch Gewalt auffällt, wird abgewiesen und bekommt Hausverbot.
- Besucher dürfen nicht mehr ungestraft an Hauswände urinieren, auf die Straße spucken oder Zigarettenkippen wegwerfen.
- In vielen Lokalen ist das Rauchen auch auf den Restaurant-Terrassen verboten.
Mit den Regeln möchte man laut Inselregierung den Alkohol- und Drogenkonsum an der gesamten Playa de Palma eindämmen und gegen Menschenmassen und unangemessenes Verhalten im öffentlichen Raum vorgehen.
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Auch die Regeln zur medizinischen Versorgung haben sich geändert. Während der Corona-Pandemie gab es eine Kooperation zwischen dem staatlichen Gesundheitssystem und privaten Anbietern, die es Touristinnen und Touristen ermöglichte, sich bei Krankheitsfällen in Privatkliniken behandeln zu lassen. Die Kooperation sollte eigentlich fortbestehen, wurde nun aber doch nicht verlängert, sodass sich Besucherinnen und Besucher der Ferieninsel nur noch in öffentlichen Kliniken behandeln lassen können.