München. 1,5 Millionen Mal mussten die Gelben Engel wegen defekter Batterien zu Hilfe eilen. Auch die Pannen an E-Autos nehmen deutlich zu.
Die ADAC-Pannenhilfe musste im vergangenen Jahr häufiger ausrücken als 2022. Die Zahl der Einsätze stieg von 3,4 Millionen auf über 3,5 Millionen, wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte. Ein Grund sei der Anstieg des Verkehrsaufkommens, der in den Zeiten der Pandemie zuvor deutlich zurückgegangen war. „Rekordtag“ war der 4. Dezember mit über 18.000 Einsätzen. Die pannenstärksten Monate waren Dezember und August.
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Batterien sind die Hauptursachen für Defekte
Die ADAC-Statistik zeigt auch die weitaus häufigste Ursache dafür auf, warum Autos den Dienst quittieren:
- Es sind defekte Batterien. Sie verursachten 44 Prozent der Hilfseinsätze
- Motorprobleme rangierten mit 23 Prozent auf Platz zwei
- Danach kamen Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung
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Defekte an E-Autos haben deutlich zugenommen
Ebenso auffällig, wie absehbar. Mit der Zunahme der Elektromobilität steigt auch die Pannenzahl bei den E-Autos deutlich an: Im vergangenen Jahr musste der ADAC 30.000 Mal zu stehen gebliebenen Batterieautos ausrücken – ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch hier war die Starterbatterie Pannenursache Nummer 1. Hybridautos blieben rund 44.000 Mal liegen.
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Die im Juni 2022 gestartete Fahrrad-Pannenhilfe konnte im vergangenen Jahr auch 15.700 Fahrräder wieder flott machen. Häufigste Pannenursache beim Fahrrad war ein Reifenschaden mit 69 Prozent, mit weitem Abstand gefolgt von Problemen mit der Kette.
Immer mehr Notrufe per App und Online
Inzwischen werde jede sechste Panne per App oder online gemeldet. Dank der Ortungsfunktion werde das Fahrzeug automatisch lokalisiert und die Hilfe beschleunigt, teilte der ADAC mit. Zur ADAC-Pannenhilfe gehören 1700 „Gelbe Engel“ der vereinseigenen Straßenwacht sowie 675 Partnerfirmen mit 5000 Fahrzeugen.
Sie ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 089 2020 4000 sowie über die App zu erreichen. Für die 21,8 Millionen Vereinsmitglieder ist die Hilfe mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. (dpa)