Porta Westfalica. Eine Dose Bier neben dem Steuer eines Kleintransporters hat auf der A2 zu einer Polizeikontrolle geführt. Das Bier war dann nicht das Problem.

Der Fahrer eines Kleintransporters hat am Freitag bei der Fahrt auf der A2 bei Porta Westfalica den Blick von Beamten der Autobahnpolizei auf sich gezogen. In einem Flaschenhalter neben dem Steuer lagerte eine Bierdose, was die Polizisten aus ihrem Streifenwagen heraus erkannten. Sie stoppten den Transporter. Am Bier hatten sie dann nichts auszusetzen, aber an einigem Anderen.

Einen Führerschein konnte der 46-jährige Pole mit Wohnsitz in Bonn, der den Kleintransporter lenkte, bei der Kontrolle auf einem Autobahnparkplatz nicht vorzeigen, teilte die Polizei am Freitag mit. Seine polnische Fahrerlaubnis sei ihm entzogen worden, „eine deutsche hat er nicht besessen“, berichtete die Polizei.

Polizeikontrolle an A2: Nummernschilder gefälscht, Ladung womöglich gestohlen

Am Transporter stieß die Polizei auf gefälschte Siegel auf den Nummernschildern, die sich als „im Internet gekauft“ herausgestellt hätten, berichtete die Polizei. Das ist keine Petitesse, teilte die Polizei mit: „Das Fahrzeug war somit nicht zugelassen und nicht versichert.“

Der Blick in den Laderaum führte bei den Polizisten zu weiteren Fragen an den Fahrer. Der habe laut Polizei nicht erklären können, woher die Fahrzeug-Teile stammen, die er transportierte. Möglich also, dass es sich um Diebesgut handeln könnte.

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Weiterfahren konnte der Pole nach der Kontrolle mit dem Fahrzeug nicht. Die Polizei stellte den Transporter sicher, heißt es im Polizeibericht. Weitere Ermittlungen wurden eingeleitet.

Transporterfahrer fuhr unter Drogeneinfluss

Das Bier übrigens war okay, denn es sei alkoholfrei gewesen, berichtete die Polizei. Allerdings entdeckten die Beamten, dass der Fahrer zwar nicht alkoholisiert war, aber „unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.“

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Die Folge: Auf der Wache der Autobahnpolizei Herford wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Danach habe der Pole die Wache verlassen können, berichtete die Polizei - mit „diversen Strafverfahren“ ‘an den Hacken’.

(dae)