Bonn/München. Der Münchner Sender steht allzu oft für Fernseh-Trash. RTL II kann aber auch anders. Am Mittwoch startet ein neues Format, das für Zivilcourage und Hilfsbereitschaft wirbt. “Zeit für Helden“ heißt der Zweiteiler. Im Hintergrund steht ein ungewöhnlicher Kooperationspartner.

RTL II gilt – zumindest bei Eigenproduktionen nicht eben als Hort der Seriosität. Wahr ist aber auch: Der kleine Münchner Sender war im vorigen Jahr beim Publikum unter 50 stärker als ARD und ZDF. Deshalb hat sich die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) entschlossen, mit dem RTL-Ableger gemeinsame Sache zu machen.

Am Mittwoch, 22.15 Uhr, startet ein zweiteiliges Format namens „Zeit für Helden – und was machst Du?“, das erklärtermaßen Zivilcourage und Hilfsbereitschaft fördern soll.

Schauspieler, versteckte Kameras und Auflösung der Szenen durch Moderatorin

Laut bpb werdenSzenen gezeigt, in denen Menschen diskriminiert werden: So wird ein Obdachloser grundlos aus einem Restaurant geworfen, Passanten auf offener Straßen fremdenfeindlich angepöbelt und ein HIV-Infizierter in einer Apotheke genötigt, in dem Verkaufsraum keine Gegenstände zu berühren. Die Szenen werden von Schauspielern eingeleitet, mit versteckter Kamera beobachtet und von Moderatorin Sandra Schneiders aufgelöst.

Parallel zur TV-Ausstrahlung sind die Szenen im Netz zu sehen: www.bpb.de/zeitfuerhelden. Dort gibt es auch ein sendungsbegleitendes Zusatzangebot.

Der zweite Teil der Sendung wird am Mittwoch, 30. Juli, 22.15 Uhr, ausgestrahlt.