Bonn/Köln. Was genau war in der verdächtigen Tasche am Bonner Hauptbahnhof? Die Ermittlungen nach dem Bombenalarm gehen heute weiter. Wer die Tasche auf dem Bahngleis abgestellt hat, ist noch immer unklar. Die Suche nach einem möglichen Tatverdächtigen geht weiter.
Nach dem Bombenalarm
am Bonner Hauptbahnhof untersucht die Polizei am Dienstag weiter mit
Hochdruck das entschärfte Material. Eine verdächtige Tasche hatte am Montag für
einen Großeinsatz und für massive Behinderungen des Bahnverkehrs gesorgt. In dem
Behälter waren nach Polizeiangaben mehrere mit einem Pulver gefüllte
Metallbehälter enthalten. Ob die Konstruktion tatsächlich hätte explodieren
können, blieb jedoch auch am frühen Dienstagmorgen noch unklar.
Die Untersuchungen durch Sprengstoffexperten des nordrhein-
westfälischen Landeskriminalamtes dauerten an. Auch die Suche nach möglichen
Tatverdächtigen läuft weiter, wie ein Sprecher der Polizei in Köln am
Dienstagmorgen berichtete. Die Hintergründe seien noch immer völlig unklar.
Schon am Montag hatte die Polizei Bürger dazu aufgerufen, den Ermittlern
verdächtige Beobachtungen mitzuteilen.
Bonner Bahnhof blieb für mehrere Stunden komplett abgeriegelt
Die Meldung von der geheimnisvollen Tasche auf dem Bahnsteig war am
Montagmittag beim Servicepoint der Bahn eingegangen. Der Hauptbahnhof wurde
daraufhin gesperrt. Zwei Stunden später beschossen Entschärfer der Bundespolizei
die Tasche mit Wasser. Dabei wurde ein "verdächtiger Gegenstand" zerlegt.
Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes nahmen die Einzelteile unter die
Lupe. Verletzte oder Schäden gab es keine.
Der Bahnhof blieb für mehrere Stunden komplett abgeriegelt. Einige
Züge konnten zwar durchfahren, es hielten in dieser Zeit aber keine. Im
Nahverkehr fielen Züge aus. Der Fernverkehr wurde umgeleitet. Verspätungen waren
die Folge. Der Zugverkehr lief am Dienstagmorgen wieder normal. (dpa)