Grenoble. Der im Ski-Urlaub verunglückte Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher befindet sich weiterhin im künstlichen Koma. Laut seiner Sprecherin könne dieser Zustand trotz der eingeleiteten Aufwachphase noch länger andauern. Die Familie habe jedoch noch leise Hoffnungen auf eine Genesung.
Die Managerin des bei einem Skiunfall schwer verletzten Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher hat ihre Hochachtung für die Familie des 45-Jährigen ausgedrückt. "Die sind wahnsinnig stark, die lassen sich ihren Mut nicht nehmen", sagte Sabine Kehm am Sonntag laut dem Sportinformationsdienst (SID) dem Fernsehsender RTL. Die Angehörigen seien täglich in der Klinik in Grenoble, wo Schumacher seit dem Unglück Ende Dezember liegt. Die Familie gehe "bravourös" mit der Situation um. "Volle Hochachtung und tiefen Respekt", fügte Kehm hinzu.
Schumacher bisher noch nicht aufgewacht
Die weltweite Anteilnahme helfe der Familie sehr, sagte die Managerin weiter. "Es tut schon gut, wenn man merkt, dass so viele Menschen so viel Gutes wünschen und so viel positive Energie senden. " Schumacher sei weiterhin in der Aufwachphase, fügte Kehm hinzu. "Er ist noch nicht aufgewacht." Weiter sagte die Managerin: "Wir warten natürlich darauf, aber wir haben gelernt und akzeptieren auch, dass es lange dauern kann."
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister war am 29. Dezember im Skigebiet Méribel in den französischen Alpen zwischen zwei markierten Pisten gestürzt und mit dem Kopf auf einen Fels aufgeschlagen. Er wurde mit einem lebensgefährlichen Schädel-Hirn-Trauma in die Universitätsklinik von Grenoble gebracht, wo er wochenlang im künstlichen Koma lag. Inzwischen haben die Ärzte die Aufwachphase des 45-Jährigen eingeleitet. Am Mittwoch hatte sich Schumachers Familie "zuversichtlich" über seine Genesungschancen geäußert. (sid)