Berlin.. Alle Augen warten auf ihn: Vom Moderatoren-Quartett des Fernsehduells zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück gilt Stefan Raab die größte Aufmerksamkeit. Warum er Peer Steinbrück dankbar ist, und wie er seine Wahl-Entscheidung trifft, hat er uns erklärt.
Über das Konstrukt aus vier Moderatoren und die strikten Regeln:
Mir persönlich gefällt das enge Korsett gut. Das Ziel ist kurze Fragen zu stellen, um kurze, klare Antworten zu erhalten.
Über seine Rolle beim TV-Duell:
Viel Spielraum gibt es nicht. Man muss sich an die Regeln Halten. Es wird aber sicher die Gelegenheit geben, die ein oder andere Nachfrage zu stellen. Ich trete als Teamplayer auf, aber ich bin ein emotionaler Typ, da kann es schon sein, dass mir mal die Pferde durchgehen.
Hat sich sein Blick auf Politik seit dem Mitwirken am TV- Duell verändert?
Ich habe bereits vor acht Jahren eine politische Sendung gemacht. Es hat meinen Blick auf die Politik nicht geändert, sondern bestätigt.
Über Peer Steinbrücks anfängliche Ablehnung seiner Rolle:
Ich bedanke mich dafür. Er hat es erst möglich gemacht, dass ich heute hier stehe.
Wird er seine eigene Wahlentscheidung vom Duell beeinflussen lassen:
Ich bin jemand, der gute Leistung honoriert. Wenn mich einer der beiden überzeugt, kann das meine Wahlentscheidung durchaus noch beeinflussen. Da bin ich flexibel.
Über die Tatsache, dass das Duell auf vier Sendern ausgestrahlt wird:
Für mich ist es eine ideale Konstellation. Es geht darum, möglichst viele Menschen für Politik zu interessieren. Das erreichen sie nicht über Kleinstaaterei, das bekommen sie nur hin, wenn alle Sender zusammenhalten und den Zuschauern vermitteln, dass es sich hier um ein Endspiel handelt. An dieser Sendung kommt keiner vorbei.
Über die Krawattenfrage:
Kann sein, dass ich eine Krawatte anziehe, nur um sie zu ärgern.